Franz Liebmann sieht sich als Botschafter der Elektromobilität. 2015 testete er einen Tesla, zwei Jahre später kündigte er seinen Job und wurde Mobilitätsberater. Am 10. November fuhr er den 600.000. Kilometer.
Im Urlaub muss man nur einfallsreich sein
Man müsse den Leuten die Angst nehmen, sagt Liebmann. Es sei problemlos ein Elektroauto zu fahren – über Nacht angesteckt habe er am nächsten Tag eine Reichweite von 400 Kilometern. Wenn es einmal mehr sein muss, ist Franz Liebmann einfallsreich: "Ich habe im Kopf den sogenannten „GAU" abgespeichert. Den größten anzunehmenden Urlaub.“
Liebmann ist durch 26 europäische Länder gefahren, bis nach Marokko, manchmal mit seltenen Lademöglichkeiten: „Wenn ich ein Gasthaus gesehen habe, bin ich stehen geblieben, bin hineingegangen und habe geschaut: Hängt die Kaffeemaschine auf Starkstrom oder auf Lichtstrom? Dann habe ich die Kabeltrommel aus dem Kofferraum geholt und habe die durchs Gasthaus gerollt und damit mein Auto geladen.“
Auch niceshops hat eine E-Auto-Flotte
Liebmanns Tesla fährt mit Ökostrom aus der Region, wie auch der mittlerweile 50 Elektroautos umfassende Fuhrpark des Onlinehändlers niceshops, sagt Roland Fink, von niceshops Paldau: Wir haben etwa externe Ladekosten von 25 Euro pro Fahrzeug im Monat, alles andere kommt von unserem Dach, von unserer eigenen Photovoltaikanlage."