Hände eines Mannes schreiben auf Computer Tastatur (Laptoptastatur)
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Polizei warnt erneut vor Betrugsmaschen

Immer wieder muss die steirische Polizei in Sachen Internetbetrug ermitteln. Kriminelle locken per E-mail unter anderem mit dem Angebot, Erspartes „auf wundersame Weise“ zu vermehren. Die Ermittler warnen zum wiederholten Mal eindringlich.

Bevor man Zahlungen im Internet tätigt, sollte man sich versichern, dass es sich um eine zertifizierte Seite handelt, sagt Johanna Paar, Pressebeauftragte der Landespolizeidirektion Steiermark. Manchmal könne man sich auch bei Bekannten erkundigen, ob schon irgendjemand Erfahrungen gemacht habe und erst dann sollte man Geld überweisen, rät Paar.

Immer wieder Fälle von Betrug im Internet

Erst Anfang November wechselte eine in Graz lebende Chinesin in mehreren Tranchen mehr als Hunderttausend Euro auf einer Internetplattform in Kryptowährung um und überwies alles auf die angebliche Investitionsplattform. Aus dem Gewinn wurde nichts – mehr dazu in Grazerin um über 100.000 Euro betrogen. Auch am Donnerstag wurde ein ähnlicher Fall bekannt, bei dem eine Steirerin Opfer von Betrügern wurde – mehr dazu in 39-Jährige Opfer von Internetbetrügern.

Betrüger geben sich als Bekannte aus

Das zweite, zuletzt sehr häufige Delikt: Am Handy erscheint per Whatsapp oder auf einem anderen Nachrichtendienst ein kurzer Hilferuf, bei dem sich die Betrüger als Person aus dem Bekanntenkreis ausgeben und angeben, dass ihr Handy kaputt geworden sei, sie eine neue Nummer hätten und jetzt eine Rechnung zu begleichen hätten, schildert die Polizistin. Erst am Donnerstag machte die Polizei auf eine neue Art des Betrugs aufmerksam – mehr dazu in Neue Betrugsmasche: „Hallo Papa!“.

Mit „echten“ Bekannten Kontakt aufnehmen

Bei dieser Betrugsmasche rät Johanna Paar sofort mit der richtigen Person in Kontakt zu treten, von der in der Nachricht die Rede ist, um herauszufinden ob es sich um einen Betrug handelt oder nicht: „Falls es zu so einem Betrugsversuch kommt und derjenige sich als Tochter, Sohn oder sonstiger Bekannter oder Familienmitglied ausgibt – einfach sicherheitshalber bei der richtigen bekannten Nummer der Person anrufen und nachfragen, ob das der Wahrheit entspricht. Falls das nicht ist, die Nachrichten löschen und ignorieren.“

Im Zweifelsfall sollte man immer eine Polizeiinspektion kontaktieren. Es handle sich nicht immer um Rufnummern aus dem Ausland, heißt es von der Polizei. Oft würden auch österreichische und vor allem bekannte Mobilfunkvorwahlnummern für Betrügereien verwendet. Auch das Bundeskriminalamt gibt Tipps wie man Betrügereien verhindern kann.