Der ehemalige Admira-Trainer Klaus Schmidt bei seinem letzten Spiel gegen Sturm Graz
GEPA pictures/ Walter Luger
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Fussball

Lostage für Hartberg-Trainer Klaus Schmidt

Anfang dieser Woche soll die Entscheidung fallen, ob sich der TSV Hartberg als Tabellenschlusslicht in der Fußball-Bundesliga von Trainer Klaus Schmidt trennt oder nicht. Sportchef Erich Korherr will für Hartberg „die richtige Entscheidung“ treffen.

Der TSV Hartberg geht in der Fußball-Bundesliga als Tabellenschlusslicht in die Winterpause, nachdem die Oststeirer am Samstag auch gegen Rapid mit 1:2 das Nachsehen hatten. Damit haben die Oststeirer nur drei Siege und magere elf Punkte nach 16 Runden auf dem Konto – mehr dazu in Spätes Tor rettet Rapid Sieg bei Schlusslicht (sport.ORF.at; 13.1.2022). Damit dürfte auch für Klaus Schmidt der Kredit als Hartberg-Trainer weitgehend aufgebraucht sein – mehr dazu in Schmidt nach Hartberg-Niederlage angezählt.

Entscheidung möglichweise am Montag

Die Entscheidung über den Verbleib von Schmidt als Hartberg-Trainer soll bereits Anfang dieser Woche fallen, möglicherweise schon am Montag, sagt Hartberg-Obmann Erich Korherr, der bereits durchblicken ließ, „das Plus und das Minus“ gegenüberstellen zu wollen, wobei das Minus derzeit überwiege. Letztlich gelte es aber die richtige Entscheidung für den TSV Hartberg zu treffen und das betreffe nicht nur den Trainer: „"Jetzt werden wir uns am Montag wahrscheinlich zusammensetzen und sagen: ‚Was ist für den TSV Hartberg das Richtige?‘. Ob es mich trifft, den Trainer trifft, das ist ganz egal, wir wollen in der Liga bleiben, das ist das Ziel.“

Klaus Schmidt auf dem Fußballplatz
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Trainer Klaus Schmidt selbst sieht der Entscheidung gelassen entgegen: „Jetzt wird man sehen, wie sich die Vereinsführung entscheidet – auf diese Entscheidung werde ich warten. Wenn das so ist, dass ich weitermachen kann, dann denke ich, kann ich mit einer intakten Mannschaft ins Frühjahr gehen und wenn nicht, dann muss man das natürlich auch akzeptieren.“

Spieler zu Trainerfrage bedeckt

Auch auf die Frage, wo die Fehler zu suchen sind, gibt Korherr aber nicht bloß dem Trainer die Schuld: „Ein bisschen ein Glück hat uns sicher gefehlt; natürlich war es auch nicht die glücklichste Einkaufspoltik im Sommer – das kann ich mir selber vorwerfen; und das eine oder andere Spiel haben wir vielleicht nicht mit dem richtigen System gespielt.“

Eher bedeckt hält sich Hartberg-Kapitän und Tormann Rene Swete: „Ich bin Spieler des TSV Hartberg und es ist nicht meine Aufgabe über den Trainer zu sprechen.“ Vielmehr gelte es jetzt, den Blick auf das „Hier und Jetzt“ zu richten und in der Winterpause das „Leistungsmaximum“ abzurufen. Hartberg-Spieler Thomas Rotter sieht jedenfalls Handlungsbedarf: „Wir haben genug Zeit, aber es muss sich sicher etwas tun, weil wir sind am letzten Platz und da müssen wir weg.“