Die Mehrheit der Bevölkerung in Trieben hat sich bei einer Volksbefragung für den Windpark ausgesprochen, doch im Ort hat sich auch Widerstand gebildet. Dieser wird bleiben, bestätigte Dagmar Felber, Sprecherin der Triebener Bürgerbewegung „Gegen den Windpark“, und kündigte weitere Schritte an: „Es kommt wahrscheinlich zu einer Sammelklage. Wir sind hier in einem technogen vorbelasteten Gebiet und es werden alle Grundstücke und Häuser wesentlich weniger Wert sein.“

Windpark am Hubereck in ferner Zukunft
Heiß diskutiert wird derzeit auch ein Windpark am Hubereck zwischen Admont und Rottenmann. Das Projekt steckt allerdings noch in den Kinderschuhen, sagt der Admonter Bürgermeister Christian Haider: „Der Gemeinderat ist jetzt einmal vorab informiert worden, es wird auch Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung geben. Damit diese Veranstaltungen möglich sind, sind auch noch mehrere Gespräche mit dem Betreiber erforderlich.“
Zukunftsthema für viele Gemeinden des Landes
Windkraftprojekte wo Bürgerinnen und Bürger abstimmen müssen, wird es in der Steiermark in den nächsten Jahren mehrere geben, ist Martin Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft sicher – denn, er sagt, unser Bundesland hat noch viel Luft nach oben, was die Windkraft betrifft: „Wenn man auf zwei Prozent der steirischen Landesfläche Windräder errichten würde, wobei 99 Prozent davon landwirtschaftlich nutzbar wären, könnten wir mehr Windstrom erzeugen, als die gesamte Steiermark jetzt Erdgas verwendet.“
105 Windräder gibt es in der Steiermark aktuell, diese decken vier Prozent des steirischen Strombedarfs ab. Bis 2030 sollen 250 neue Windräder entstehen, wünscht sich das Land, der IG Windkraft ist das zu wenig. Fix ist – 50 neue Windräder werden sich in den nächsten zwei Jahren in der Steiermark zu drehen beginnen, weitere 30 sind in Genehmigung.