Wirtschaft

Stiftung für insolvente Christof Industries

Das Land Steiermark und das Arbeitsmarktservice haben für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die beim insolventen Anlagenbauer Christof Industries Austria ihren Job verloren haben, Unterstützung durch die Insolvenzstiftung angeboten.

Das auf Anlagenbau, Industrieservice und Umwelttechnologien spezialisierte Familienunternehmen Christof Industries, das in Österreich Standorte in Graz, Werndorf, Wien und Wels betreibt, hatte Ende September für ihre Tochter Christof Industries Austria ein Sanierungsverfahren beantragt –mehr dazu in Christof Industries Austria insolvent (30.9.2022). Am Dienstag gab das Unternehmen bekannt, dass der Betrieb gute Chancen habe, fortgeführt zu werden – mehr dazu in Christof Industries Austria vor Fortführung.

Arbeitsförderungsgesellschaft für Beschäftigte

Allerdings gehen mit der Schließung einiger Teilbereiche insgesamt 55 Jobs verloren. Am Mittwoch versprachen das Land und das Arbeitsmarktservice daher Unterstützung für die betroffene Belegschaft. Die Beschäftigten, die ihren Job verloren haben, werden demnach über die steirische Arbeitsförderungsgesellschaft (StAF) aufgefangen und ihnen wird die Möglichkeit zu einer Weiterqualifizierung geboten.

Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) sagte in einer Aussendung: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten lassen wir in der Steiermark niemanden im Stich. Wir unterstützen die Betroffenen dieser Insolvenz und können im Rahmen der Arbeitsförderungsgesellschaft maßgeschneiderte Maßnahmen anbieten, die diesen Menschen neue berufliche Perspektiven geben. Genau für diese Aufgaben haben wir die Arbeitsförderungsgesellschaft ins Leben gerufen.“

Beruflicher Neustart und Fortbildung

Der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe bestätigte, dass man den Betroffenen einen „beruflichen Neustart und Umschulungen“ ermöglichen wolle. Ein erster Info-Termin habe bereits am Dienstag stattgefunden. Rund 15 Personen waren dabei und zeigten Interesse.