Arzt in Krankenhaus, der sich Handschuhe anzieht
ORF.at/Birgit Hajek
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Gesundheit

LKH-Abteilung wird Tagesklinik

In der Südoststeiermark führt der Ärztemangel zu Einschnitten in der Gesundheitsversorgung. Die Abteilung Innere Medizin am KAGes-Standort Bad Radkersburg wird in eine Tagesklinik umgewandelt.

Schon ab dem 1. Dezember gibt es in der Abteilung Innere Medizin am LKH Südsteiermark keine vollstationäre Versorgung mehr. Stattdessen wird es nur noch eine Tagesklinik mit vergleichsweise stark reduzierten Öffnungszeiten geben.

KAGes: Diensträder können nicht aufrechterhalten werden

Die KAGes-Spitze spricht in einer Aussendung von einem „akut auftretenden Mangel an Fachärztinnen und Fachärzten“. Durch derzeit nicht besetzte Dienstposten würde man die „notwendigen Diensträder nicht vollumfänglich aufrechterhalten können“ und ein Offenhalten der Stationen entsprechend den sanitätsbehördlichen Vorgaben sei nicht mehr zu gewährleisten.

Man sei daher zu einer Neustrukturierung der Abteilung Innere Medizin gezwungen, so die KAGes-Leitung. Diese habe das Ende der vollstationären Versorgung von internistischen Patientinnen und Patienten am Standort Bad Radkersburg zur Folge.

Tagesklinik mit eingeschränktem Angebot

Als Ersatz steht ab 1. Dezember eine dislozierte Tagesklinik zu Verfügung, eine Fachambulanz mit angeschlossenen Beobachtungsbetten. Das künftige internistische Leistungsangebot umfasst dann ausschließlich ambulante Untersuchungen, Therapien und Beobachtungen – und zwar in der Zeit von Montag bis Freitag von 7.00 bis 15.00 Uhr.

Nach 15.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen müssen Patientinnen und Patienten aus dem Raum Bad Radkersburg in die Krankenhäuser Wagna, Fürstenfeld oder Feldbach ausweichen.