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Gesundheit: Land investiert 2,1 Mrd. Euro

Das Land will die Gesundheitsversorgung in der Steiermark deutlich verbessern – dafür gibt es im kommenden Jahr 2,1 Mrd. Euro. Das Geld soll in zahlreiche Schwerpunkte und ein ganzes Paket an Maßnahmen fließen.

Die Menschen werden älter, und sie wollen gesund altern. Ziel sei es, die gesunden Jahre im Alter auszuweiten, sagte am Freitag Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) bei der Präsentation des Arbeitsprogrammes für eine verbesserte Gesundheitsversorgung.

„Mehr Bewegung im Alltag, wir müssen auch hier mehr informieren und Projekte setzen. Mädchen und Frauengesundheit – auch gerade was das Thema erste Menstruation, erste sexuelle Kontakte, erste Verhütungsmittel angeht, hier unterstützen und informieren“, so Bogner-Strauß.

Zahlreiche Projekte

Geplant sind auch der Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung, eine neue Demenz-Koordinationsstelle, die Fortführung sogenannter E-Health-Projekte wie HerzMobil Steiermark, oder auch die stufenweise Umsetzung des Pilotprojektes der geriatrischen Remobilisation.

„Multiprofessionelle Teams sind in die Lebenswelt von Menschen gekommen, die durch eine Erkrankung, durch einen Unfall eingeschränkt in ihrer Mobilität waren – die sind zu denen nach Hause und haben sich die Bedürfnisse vor Ort angesehen und haben mit ihnen die Übungen vorgenommen“, sagt Josef Harb, Leiter der ÖGK-Landesstelle Steiermark.

Auch psychosoziale Versorgung soll verbessert werden

Auch die psychosoziale Versorgung soll verbessert werden, sagt Michael Koren, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark. Das Grazer Modell der Patenfamilien für Kinder mit psychisch belasteten Eltern soll steiermarkweit ausgerollt werden, und es soll auch mehr Personal für die psychosoziale Versorgung geben.

„Wir stellen zusätzlich zehn Fachärzte, Facharztausbildungsstellen zur Verfügung, damit wir weiterhin nicht nur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, sondern auch in anderen psychiatrischen Fächern in der Steiermark gute Angebote schaffen können“, kündigte Koren am Freitag an. So ist etwa geplant, 2025 eine Psychiatrie in Bruck an der Mur mit rund 100 Betten zu bauen. Beschlossen wurde am Freitag übrigens auch, dass der Bezirk Liezen eine Modellregion für Gesundheitskompetenz werden soll.