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Wirtschaft

Skigebiete beginnen mit Beschneiung

In den nächsten Wochen starten die steirischen Skigebiete in die Wintersaison – von ausreichend Schnee ist bislang aber noch keine Spur. Trotz Energiekrise und Teuerung beginnt man nun aber in einigen Regionen mit der Beschneiung.

Bis zum Weihnachtsgeschäft soll die weiße Pistenpracht solide sein, und die Schneekanonen in den steirischen Bergen tun ab diesem Wochenende ihren Dienst.

Planai: 2,5 Mio. Kubikmeter Schnee

750 Stück sind es allein auf der Planai, sagt deren Geschäftsführer Georg Bliem: „Wir haben Gottseidank mit der Beschneiung beginnen können, und wir können schon davon ausgehen, dass die Grundbeschneiung in sieben bis zehn Tagen möglich ist. Immerhin gilt es, allein in Planai-Hochwurzen 350 Hektar Pistenfläche zu beschneien, das bedeutet ungefähr 2,5 Mio. Kubikmeter Schnee, da liegt die Latte hoch, dass wir das in den nächsten Wochen schön hinüberbringen.“

Energiekrise und Teuerung herausfordernd

Beschneit wird erst ab einer Temperatur von minus 3 Grad und kälter. Winter-Tourismus in Zeiten der Teuerung und der Energiekrise sei herausfordernd, aber man habe vorgebaut, sagt Bliem: „Wir haben zum Beispiel überwiegend neue Schneemaschinen hier auf unseren Bergen, das bedeutet, dass wir auch in den letzten Jahren allein im Strombereich fast 30 Prozent eingespart haben. Wir haben alle Pisten auch mit GPS begleitet, das heißt, wir wissen genau, wo liegt zu viel Schnee und wo liegt zu wenig Schnee.“

Beschneiung hat begonnen

In den nächsten Wochen starten die steirischen Schigebiete in die Wintersaison. Trotz Energiekrise und Teuerungswelle beginnt man in einigen Regionen an diesem Wochenende mit der künstlichen Beschneiung.

Das Skygate im Planai-Zielstadion bleibt heuer finster, die Gondeln fahren ab Mittag langsamer – die Kartenpreise allerdings steigen: „Das ist eigentlich fast unisono gleich im Alpenraum, man bewegt sich zwischen sieben und zehn Prozent der Teuerung“, so Bliem – mehr dazu in Skifahren wird um rund zehn Prozent teurer (2.9.2022).

Schwierige Personalsuche

Herausforderung Nummer drei auch für die Skigebiete: Personal ist schwer zu bekommen. Die Schafalm lockt nun mit einem neuen modernen Personalhaus, sagt Geschäftsführer Reinhard Schütter: „Es soll einfach adäquat sein, damit sich der Mitarbeiter wohl fühlt, weil mittlerweile sagt der Mitarbeiter: ‚Ich sag ihnen, ob ich mich für sie entscheide‘. Dann warten wir, ob er zu- oder absagt – das ist die Situation.“ Hoffen heißt es in den Skigebieten in diesem Winter also auch auf Arbeitskräfte und nicht nur auf Frau Holle.