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ORF.at/Birgit Hajek
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Gesundheit

Offensive für mehr Ärzte im Murtal

Der Personalmangel des LKH Murtal am Standort Knittelfeld und die damit verbundene Bettenreduktion haben in der Bevölkerung zu Sorgen geführt. Bei einem Informationsabend am Montag waren die KAGes-Spitze und das Direktorium des LKH Murtal nun um Beruhigung bemüht.

Allein von Jänner bis Juli dieses Jahres haben im LKH Murtal am Standort Knittelfeld acht von 22 Ärzten das Spital verlassen. Daher musste die Bettenanzahl in der internen Abteilung von 90 auf 60 reduziert werden. Jetzt startet man eine Attraktivitätsoffensive.

Man wolle versuchen, neue Ärzte ins Murtal zu locken, sagte Michael Jagoditsch, ärztlicher Direktor des LKH Murtal. Und das sei teilweise bereits gelungen. „Es konnten bis Ende des Jahres zwei Ärztinnen gewonnen werden. Und was wir in der Vergangenheit auch nicht immer zur Verfügung hatten: fünf Turnusärztinnen. Und mit Jänner haben wir die fixe Zusage, dass ein junger Kollege kommt.“

Initiativen von KAGes und Stadtgemeinde

Bürgermeister Harald Bergmann hofft, dass aber weitere Ärztinnen und Ärzte gefunden werden können. Aus diesem Grund kooperiert die Stadt Knittelfeld mit der KAGes. „Wir haben uns zusammengeschlossen, eine Kinderbetreuungsstätte für die Mitarbeiter gemacht, gemeinsam mit der KAGes und mit der Stadtgemeinde. Jetzt arbeiten wir an weiteren Angeboten, um es den Ärzten einfach zu machen, hierher zu kommen, und um überhaupt noch Ärzte zu finden“, sagte Bergmann.

KAGes-Spitze versichert: Versorgung gesichert

Aus diesem Grund hat der Großteil der rund 300 besorgten Murtalerinnen und Murtaler Montagabend, nach mehr als zwei Stunden, den Informationsabend der KAGes-Spitze auch relativ zufrieden verlassen. Wenn gehalten werde, was gesagt wurde, sei man zufrieden, so der Tenor. Daran gibt es zumindest laut Günter Dörflinger und Gerhard Stark von der KAGes keine Zweifel. Beide haben versichert, dass unter anderem auch die ambulante sowie die intensivmedizinische Versorgung in Knittelfeld gesichert sei.