die neuen Personen
APA/esel.at/Lorenz Seidler
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Kultur

Diagonale bekommt ab 2024 neue Leitung

Das Grazer Filmfestival Diagonale bekommt eine neue Leitung. Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh übernehmen das Festival ab 2024. Beide haben bereits langjährige Erfahrung in der Branche.

Die Grazer Diagonale wird auch künftig von einem Duo geführt: „Standard“-Filmkritiker Kamalzadeh und Kuratorin Slanar folgen damit auf Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, die der Diagonale seit 2015 vorstanden.

Das Duo Höglinger/Schernhuber, hatte sich nicht um eine Verlängerung beworben. Der Beschluss für die neue Leitung durch die Generalversammlung erfolgte einstimmig. Kamalzadeh und Slanar sind damit zunächst für die Festivalausgaben 2024 bis 2027 verpflichtet.

Durch „reflektierte Vision“ überzeugt

Die beiden hätten sowohl im eingereichten Konzept als auch im Hearing mit ihrer klugen und reflektierten Vision für das Festival des österreichischen Films überzeugt, heißt es in der Begründung der Generalversammlung. Die Intendanz war im Juni 2022 ausgeschrieben worden, die aus Mitgliedern der Diagonale-Generalversammlung bestehende Findungskommission hatte schließlich drei Bewerbungen für persönliche Hearings ausgewählt. Alle Bewerberinnen und Bewerber stammten aus Österreich und Deutschland. Nach der Wirkungsperiode von vier Jahren ist eine Wiederberufung möglich.

Veranstaltungshinweis

Die nächste Diagonale findet von 21. bis 26. März 2023 in Graz statt, die erste Ausgabe unter neuer Führung ist dann für März 2024 vorgesehen.

Künstlerisch und kaufmännisch verantwortlich

„Gemeinsam mit einem motivierten Team wollen wir die Diagonale als zentralen Ort der Auseinandersetzung mit filmischen Formen und den damit verbundenen politischen Dynamiken weiter ausbauen und ebenso auf eine Intensivierung des Austauschs mit ausländischen Gästen sowie lokalen Partnerinnen und Partnern setzen“, so das designierte Duo in einer Aussendung.

Beide haben bereits Erfahrungen in der Kultur

Der 1973 geborene Kamalzadeh ist Kulturredakteur bei der Tageszeitung „Der Standard“ und zeichnete für diverse kuratorische Filmprogramme und -reihen verantwortlich, unter anderem beim Festival Crossing Europe in Linz, beim Arsenal in Berlin sowie in Kooperation mit der Viennale.

Slanar, geboren 1972, ist seit 2014 Kuratorin des Ursula Blickle Video Archivs und seit 2017 für die Programmierung und Administration des Blickle-Kinos im Wiener Belvedere 21 zuständig. Sie verfügt bereits über Diagonale-Erfahrung: Seit 2015 gehört Slanar der Auswahlkommission für den Filmwettbewerb der Diagonale im Bereich Innovatives Kino an – eine Funktion, die sie bis zum Festival im nächsten Jahr ausführen wird.