Chronik

Drei Opfer um Zehntausende Euro betrogen

Eine 40-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ist Opfer eines Anlagenbetrugs im Internet geworden. Sie verlor mehrere zehntausend Euro. Ähnliches passierte einem 30-Jährigen und dessen 26 Jahre alter Schwester im Bezirk Liezen.

Die Frau erhielt auf einer Social-Media-Plattform die Werbeanzeige einer Investmentfirma. Am 3. November meldete sie sich bei dieser Firma. Daraufhin wurde die Frau mehrmals telefonisch und per Messenger-Dienst kontaktiert und aufgefordert, eine App zu installieren sowie ein Handelskonto einzurichten. Die Frau stimmte zu.

Die Obersteirerin überwies einen geringen Geldbetrag auf ein deutsches Konto. In der Folge kam es zu Rückbuchungen und weiteren Überweisungen. Ein direkter Zugriff auf dieses Konto war der Frau nicht möglich. Jedoch wurde ihr stets ein hoher Bargeldbetrag versprochen bzw. angezeigt.

Opfer wurde misstrauisch

Nachdem sie sich geweigert hatte, einen Kredit aufzunehmen, und einen verdächtigen Telefonanruf erhielt, wurde sie misstrauisch. Daraufhin begab sich die Frau zur Polizeiinspektion Bruck an der Mur. Ersten Ermittlungen zufolge könnte es sich bei den Tätern um seit dem Jahr 2017 überörtlich agierende Betrüger handeln. Die Schadenssumme beträgt mehrere zehntausend Euro.

Die Polizei warnt vor dieser „Cyber Trading Fraud“-Masche. Betrügerinnen oder Betrüger locken im Internet potenzielle Anlegerinnen und Anleger für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte an und verleiten sie zu Geldzahlungen. Die Kontaktaufnahme geschieht meist über Internetwerbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Callcentern oder Massenmails.

Geschwisterpaar ebenfalls betrogen

Ein ganz ähnlicher Fall hat sich auch im Bezirk Liezen ereignet: Hier investierte ein 30-Jähriger mehrere zehntausend Euro. Der Mann wurde auf eine Website aufmerksam, und da diese seriös wirkte, registrierte er sich. Kurz darauf meldeten sich vermeintliche Finanzberater bei ihm.

Von März bis Oktober erschlichen sich diese „Berater“ das Vertrauen des Mannes und dessen Schwester, die ebenfalls investierte. Die Geschäfte wurden über Bitcoins abgewickelt. Als das Geschwisterpaar feststellte, dass es keinen Zugriff auf das fiktive Konto hatte, auf das eingezahlt wurde, meldeten sich die beiden bei der Polizei.