Black Friday Angebot
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Wirtschaft

Millionengeschäft mit „Black Friday“

In den USA hat der große Abverkauf in Form des „Black Friday“ schon lange Tradition. Auch für die heimische Wirtschaft ist der „Schwarze Freitag“ mittlerweile ein jährliches Millionengeschäft. Der Handel lockt mit Rabatten, Konsumentenschützer warnen hingegen.

Der letzte Freitag im November ist für den Handel immer ein besonderer Tag. Aus dem „Black Friday“ wurde mittlerweile allerdings schon eine ausgedehnte Woche, in der es im Handel unzählige Rabattangebote gibt. Diese Zeit ist der Auftakt ins Weihnachtsgeschäft. Manche Firmen werben sogar mit dem „Black November“.

„Das hat sich in den letzten Jahren zur stärksten Woche bei uns entwickelt mit dem krönenden Finale natürlich des ‚Black Friday‘“, sagt Kurt Mayer, Geschäftsführer des MediaMarkts in der Shopping City Seiersberg. Die Pandemie habe das Geschäft ein bisschen gedämpft, heuer rechnet man aber wieder mit weit stärkerem Interesse der Kunden.

Kunden schauen vermehrt auf den Preis

Nicht zuletzt die Teuerung habe aber dazu geführt, dass Kunden noch genauer auf die Preise achten, bestätigt Edith Münzer vom Grazer Murpark: „Sie schauen sehr bewusst, was kostet es und was bekomme ich dafür. Dieses Hochwertige ist schon in den vergangenen Jahren wichtiger geworden.“

Nicht jedes Lockangebot wirklich billiger

Konsumentenschützerin Christina Posadas von der Arbeiterkammer mahnt zum genauen Hinschauen und Vergleichen. So manches Angebot sei keines: „Viele Händler gehen von hohen Listenpreisen aus. Wenn ich etwas hinunterrabattiere, dann ist das tatsächlich kein Schnäppchen.“

Da der „Black Friday“ auch online stark beworben wird, sollte laut Posadas auf seriöse Firmen geachtet werden: „Hier sind sichere Zahlungsmethoden wichtig, wie mit Kreditkarte oder PayPal. Da hat man nämlich einen Käuferschutz, und sollte es nicht kommen oder ist es tatsächlich defekt, wird dieser Käuferschutz im Notfall helfen.“