Vom Zoll aus dem Verkehr gezogene Pakete
APA/HELMUT FOHRINGER
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Wirtschaft

Zustellunternehmen stoßen an ihre Grenzen

Die laufende „Black Week“ mit speziellen Angeboten schlägt sich schon jetzt voll bei den Paketdiensten nieder: Das Paketaufkommen ist schon seit einigen Wochen ungewöhnlich groß. Bei Lieferdiensten herrschen teilweise Personalengpässe.

Pakete stapeln sich vor den Abholstationen der Zustellunternehmen auf dem Gehsteig – dieses jetzt oft zu sehende Bild ist nur ein Zeichen dafür, dass sich die „Black Week“-Einkaufswoche heuer besonders früh niederschlägt.

„Das haben wir zum Beispiel ganz konkret auf unserem Onlinemarktplatz ‚Shöpping‘ gesehen. Da hat es letzten Freitag schon einen großen Peak gegeben – also viele Österreicherinnen und Österreicher dürften auch schon den vergangenen Freitag für den ‚Black Friday‘ gehalten haben oder sind seither ganz, ganz stark am Bestellen“, bestätigt Markus Leitgeb, Sprecher der Post.

Früherer Werbestart als Grund

Die Werbemaschinerie für den „Black Friday“ lief heuer früh an, und dementsprechend verfrüht begann die Pakethochsaison. Bei der Post hatte man aber vorgesorgt und die Zahl der Zusteller um 60 auf über 2.100 erhöht. Im Logistikzentrum Kalsdorf sind 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz – gleich 120 mehr als im restlichen Jahr, die meisten davon arbeiten allerdings auf Leihbasis.

„Aber – und das ist natürlich auch unser Wunsch für die Zukunft – wir hätten noch gerne mehr Eigenpersonal. Und idealerweise können wir in den nächsten Jahren diese Spitzen dauerhaft mit eigenen Leuten abdecken“, so Leitgeb von der Post.

Personalmangel bei GLS

Allerdings sei auf dem Arbeitsmarkt hier derzeit kaum bis gar kein Personal zu finden. Darunter leiden – gerade jetzt in der Hochsaison – auch andere Zustellunternehmen wie GLS. Dort gebe es einen echten Personalmangel, Zusteller und Mitarbeiter in der Logistik würden dringend gesucht, heißt es dazu.