Strompreis Sujet
APA/HELMUT FOHRINGER
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Wirtschaft

Strompreisbremse tritt in Kraft

Am Donnerstag tritt für jeden Haushalt mit aufrechtem Stromvertrag die Strompreisbremse in Kraft. Ab wann sich die Bremse auch auf der Stromrechnung bemerkbar macht, kann je nach Stromanbieter unterschiedlich sein.

Die Strompreisbremse ist ab sofort aktiv, und sie soll private Haushalte entlasten. Es gilt: Für ein Grundkontingent von 2.900 Kilowattstunden pro Jahr müssen Kundinnen und Kunden maximal zehn Cent für eine Kilowattstunde bezahlen.

Anbieter bestimmt Zeitpunkt

Der Stromanbieter bestimmt, ab wann die Einsparung durch die Strompreisbremse wirklich bei den Kunden ankommt. Manche dürften die Preisbremse erst bei der Jahresabrechnung anwenden, einige Anbieter werden aber schon jetzt die Monatsteilbeträge senken – etwa die Energie Steiermark, so Sprecher Urs Harnik: „Alle Faktoren, die den Strompreis und die Netzgebühren beeinflussen, wurden bei der Erstellung der neuen Vorschreibungen schon berücksichtigt.“

Diese neuen Vorschreibungen der Energie Steiermark haben den Effekt der Strompreisbremse also schon mit eingerechnet. Allerdings sind die Netzkosten nicht von der Bremse betroffen – sie sollen Anfang 2023 erhöht werden. Auch das habe man aber schon einkalkuliert, und darum werden die Teilbeträge nicht auf das Niveau vor der Energiekrise sinken.

Die Stromkostenbremse wirkt automatisch für alle Privat-Haushalte, auch für Zweitwohnsitze

Absenkung oder Auszahlung

Wenn man einen Anbieter hat, der die Strompreisbremse erst bei Jahresabrechnung berücksichtigt, kann um entsprechende Absenkung des monatlichen Teilbetrags ansuchen – bei den größeren Anbietern geht das auch online. Es gibt weiters die Möglichkeit, sich die Ersparnis bei der Abrechnung auszahlen lassen. Damit kann man aber nur rechnen, wenn man eben unter dem bei der Strompreisbremse festgelegten Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden bleibt – denn alles, was drüber liegt, wird nach Stromvertrag berechnet.

Zählerstand im Auge behalten

„Die beste Variante, sie voll auszunützen, ist sicherlich, sorgsam mit dem Stromverbrauch umzugehen. Gerade rund um Weihnachten ist hier natürlich das Thema Licht und Weihnachtsbeleuchtung ein großes“, so Harnik. Beim Sparen hilft es, sich den Zählerstand der letzten Abrechnung rauszusuchen oder beim Stromnetzbetreiber ausheben zu lassen und nachzusehen, wie viel von den 2.900 Kilowattstunden schon verbraucht wurden.