Chronik

Betrüger wieder mit „Tochter-Trick“ erfolgreich

Die Polizei warnt erneut vor dem sogenannten „Tochter-Trick“, einer Betrugsmasche, auf die diese Woche auch zwei Grazerinnen hereingefallen sind. Die beiden Frauen sind nicht die ersten Opfer – die Fälle häufen sich.

Die Masche läuft immer recht ähnlich ab: Die Täter geben sich als Familienmitglieder aus und bitten um die Überweisung von Geld. Diesmal bekam Montagabend eine 57-jährige Grazerin eine SMS, in der ihre vermeintliche Tochter wörtlich schrieb: „Ich habe eine neue Nummer, bitte um Kontaktaufnahme.“

Geld auf litauisches Konto überwiesen

Die Grazerin meldete sich zurück, und im Lauf der Konversation baten die Täter um eine Überweisung auf ein litauisches Konto. Als das Geld überwiesen war, forderten die Betrüger die Kreditkartendaten der Frau – daraufhin erstattete diese Anzeige. Der Schaden beträgt mehr als 1.000 Euro.

„Mein Handydisplay ist kaputt“

Am Dienstag wurde dann eine 64-jährige Grazerin zum Opfer: Wieder gab es eine ähnliche Nachricht – diesmal hieß es „Mein Handydisplay ist kaputt. Bitte melde dich per WhatsApp.“ Im Zuge der Kommunikation wurde die Frau dann gebeten, zwei Rechnungen zu begleichen, da das mit dem kaputten Handy nicht möglich sei. Die 64-Jährige verlor mehrere tausend Euro.

Polizei rät zur Vorsicht

Betrügermaschen dieser Art sind der Polizei bereits seit längerer Zeit bekannt. Die Landespolizeidirektion Steiermark weist darauf hin, sich in solch einer Situation zu versichern, ob die Textbenachrichtigung der Wahrheit entspreche – sollte dem nicht so sein, löscht man die Nachricht bestenfalls ohne geantwortet zu haben. Anschließend ist es geboten, sich an die zuständige Polizeidirektion zu wenden oder gleich den Notruf 133 zu wählen.