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Politik

Bauern sollen Versorgung absichern

Ukraine-Krieg und Energiekrise wirken sich direkt auf die Versorgungssicherheit aus. Agrar-Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) fordert strategische Reserven für Biomasse, aber auch für Lebensmittel und Wasser. Die steirischen Bauern seien in der Lage dazu.

Im Bereich der Energieressourcen, der Notstrom-Versorgung, des Wassers und auch der Lebensmittel müsse man sich vorbereiten und eine Art strategische Reserve schaffen, so Agrar-Landesrat Seitinger: „Wenn der Feuerlöscher erst gekauft wird, wenn das Haus schon brennt, ist es zu spät. Wir müssen uns jetzt ganz bewusst auf derartige Krisenzeiten vorbereiten.“

Heimische Landwirte als „Back-up“

Speziell die heimischen Landwirte seien hier ein wichtiger Partner für die Bevölkerung, vor allem für die Versorgungssicherheit der Steirerinnen und Steirer. „Für uns als Bauernschaft haben wir schon den Anspruch, einen wesentlichen Teil der Energieversorgung in Notzeiten sicherzustellen. Ich denke hier an Biogasanlagen, an die gesamte Breite der Biomasse“, sagte Seitinger.

Strategische Planung für den Notfall

Nun müssten aber strategische Reserven bzw. Lager angelegt werden – nicht nur wie bisher für Öl und Gas, sondern beispielsweise auch für nachhaltige Energieträger wie Holz und Pellets, sowie für Futtermittel.

„Der Zugang zu dieser gesamten Notversorgung ist der, dass wir regional versuchen wollen, gewisse Mengengrößen aufgrund der Bevölkerung, für eine gewisse Zeit lang vorzuhalten. Und dass wir durch autonome, durch autarke Betriebe eine Sicherheit an den Tag legen, die auch über zumindest drei, vier, fünf Wochen eine Lebensmittelversorgung, eine Wasserversorgung und eine Energieversorgung im Notfall sicherstellen können“, erklärte Seitinger. Hier hätten die Bauern in letzter Zeit bewiesen, dass sie großes Know-How hätten und bestens gerüstet seien.