Die Stadt Graz hat das bereits im September angekündigte, bedingte Verbot für sogenannte „Heizschwammerl“ und andere Outdoor-Heizgeräte beschlossen.
In der Stadtsenatssitzung am Freitag stimmte nur Stadträtin Claudia Schönbacher vom „(Korruptions-)Freien Gemeinderatsclub“ gegen die neue Regelung. Kritik kam auch von der FPÖ, die nicht im Stadtsenat vertreten ist.
Inkrafttreten „nicht absehbar“
Die Regelung sieht vor, dass ab kommendem Jahr entsprechende Geräte im öffentlichen Raum nicht mehr in Betrieb genommen werden dürfen, wenn die sogenannte Energie-Frühwarnstufe des Bundes in Kraft ist und zusätzlich in Graz die Alarmstufe für Energiesparmaßnahmen gilt. Die Sprecherin der zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), versicherte, dass somit das Wirksamwerden des Verbots derzeit nicht absehbar ist.
Auf Bundesebene wurde Ende September der Energiekostenzuschuss für Unternehmen unter anderem an das Ausschalten von „Heizschwammerl“ in Gastgärten und Geschäftsbeleuchtungen geknüpft. Ein bedingtes, direktes Verbot gibt es auf Bundesebene jedoch nicht, entsprechende Überlegungen sorgten für massive Kritik aus der Gastro – mehr dazu in Heizstrahler-Debatte erzürnt Gastro (16.9.2022).