Eine Frau trägt Weihnachtseinkäufe
APA/BARBARA GINDL
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WIRTSCHAFT

Teuerung verstärkt Schuldenfalle Weihnachten

Weihnachten steht vor der Tür, viele sind auf Geschenkesuche – auch, wenn die Geldbörse nicht gut gefüllt ist. Schuldenberater warnen davor, Kredite für Geschenke aufzunehmen: In Zeiten der Teuerung könne Weihnachten so schnell zur Schuldenfalle werden.

Trotz Teuerung und Inflation wollen viele zu Weihnachten nicht aufs Schenken verzichten. Verlockend ist es da, das Bezahlen auf später verschieben zu könne, oft aber auch gefährlich.

Trügerische Sache

Das Konto zu überziehen, einen Kredit aufzunehmen oder Geschenke auf Raten zu kaufen sei eine trügerische Sache, heißt es bei der Schuldnerberatung: „Meistens wird das Konto überzogen, oder es wird ein Konsumkredit aufgenommen, oder es werden Geschenke auf Raten gekauft. Gerade jetzt in der Zeit, wo man nicht weiß, welche Teuerungen auf uns zukommen, kann man aber nicht wissen, welche Raten auf einen zukommen. Wenn ich ein Geschenk kaufe, wo die Kreditraten über 36 Monate laufen, dann habe ich noch zwei Mal Weihnachten, ehe es abbezahlt ist“, so Christof Lösch von der Schuldnerberatung Steiermark.

Teuerung als massives Problem

Die häufigste Schuldenursache sei, dass sich das Einkommen verschlechtere. „Das war in den vergangenen Jahren aufgrund der niedrigen Inflation nicht wirklich ein großes Problem – jetzt aber wird es zu einem“, so Lösch. Wegen der Teuerung würden es schon jetzt immer mehr Schuldner nicht schaffen, vereinbarte Rückzahlungsquoten zu leisten.