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pixaybay/StartupStockPhotos
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Wirtschaft

Umfrage: Startups gefordert, aber zufrieden

Am Mittwoch ist in Graz das sogenannte Startup-Barometer für 2022 präsentiert worden. Die Frage, wie es den jungen, innovativen Unternehmen hierzulande mit ihren neuen Ideen ergeht, wurde dabei weitestgehend positiv beantwortet.

Das Grazer Startup-Barometer ist eine jährliche Umfrage in der Gründerszene – 81 Unternehmerinnen und Unternehmer nahmen diesmal teil. Graz als Standort wurde heuer auf einer Skala von eins bis sieben mit 5,3 bewertet: Die Zufriedenheit in der Startup-Szene sank damit nur leicht, so Alfred Gutschelhofer, Leiter des Instituts für Unternehmensführung an der Universität Graz, wo das Startup-Barometer erstellt wurde.

„An und für sich ist Gründung, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung eine Möglichkeit, einer unsicheren Zeit oder auch Krisen zu begegnen. Auf der anderen Seite hat das Ökosystem, dass sich jetzt über 15 Jahre aufgebaut hat, eine Plattform dargestellt, wo man sich neu orientiert hat und wo man etwas tun konnte“, erklärte Gutschelhofer.

Schwierigkeiten ab gewisser Unternehmensgröße

Überraschend stabil ist der Zufriedenheitswert bei der Finanzierungslage – das gelte aber nur für die Gründungsphase. „Die Zufriedenheit ist tatsächlich in etwa gleich geblieben, weil wir merken, dass es am Anfang gut möglich ist, Kapital zu bekommen. Sobald es dann in größere Dimensionen geht – fünf Millionen plus –, tun wir uns sehr schwer. Auch bei Probando ist es so, dass wir schwierig Finanzierer finden, die in der Phase Geld zur Verfügung stellen“, sagte Matthias Ruhri, Präsident der Gründungsgarage und Mitgründer beim Grazer Startup-Unternehmen Probando.

Fachkräftemangel auch in der Startup-Szene spürbar

Die Lage bei der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitersuche wurde heuer etwas schlechter eingeschätzt als zuletzt: „Wir haben da das Mitarbeiter-Potential am Standort betrachtet, und da sehen wir, glaube ich, auch in der Startup-Szene den Effekt des Fachkräftemangels derzeit“, so Werner Sammer vom Ideentriebwerk.