Vergeben wird der Preis – der als europäischer Museums-„Oscar“ gilt – am 6. Mai in Barcelona. „Bereits die Nominierung für den europäischen Museumspreis stellt eine hohe Auszeichnung dar“, betonte Direktor Otto Hochreiter vom Graz Museum.
Zweite Nominierung
Es handelt sich übrigens um die bereits zweite EMYA-Nominierung für das Graz Museum: Die von Hochreiter konzipierte Graz Museum-Dauerausstellung „360 GRAZ. Die Stadt von allen Zeiten“ war für den EMYA 2014 gelistet worden. 2021 wurde die architektonische Gestaltung des Schlossberg Museums, das die bewegte Geschichte des Grazer Schloßbergs erzählt (Architekturbüro studio WG3), mit dem Architekturpreis des Landes Steiermark bedacht.
„Erneut mit der so gewichtigen EMYA-Nominierung ausgezeichnet zu werden, zeigt, dass es meinem ‚winning team‘ und mir gelungen ist, das ehemalige Stadtmuseum zu einem europäischen und international anerkannten zeitgenössischen Graz Museum zu entwickeln“, sagte Hochreiter, der Ende dieses Jahres das Graz Museum verlässt – mehr dazu in Graz Museum: Sibylle Dienesch wird neue Geschäftsführerin.
Klingende Namen
Der EMYA wurde 1977 unter der Schirmherrschaft des Europarates mit dem Ziel gegründet, Innovation und Exzellenz in der europäischen Museumslandschaft anzuerkennen. Unter den 33 Nominierten für den diesjährigen EMYA befinden sich etwa auch das Deutsche Museum Nürnberg, das Kunsthaus Zürich oder auch die Casa Fernando Pessoa in Lissabon. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. das Design Museum London, das Polin Museum of the History of Polish Jews oder das Naturalis Biodiversity Center in Leiden.