Sounding Jerusalem
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KULTUR

Verbindendes Sounding Jerusalem

2006 wurde das Festival Sounding Jerusalem gegründet, vor drei Jahren hat das Festival in der Steiermark seine Heimat gefunden. Nun zeigten Musiker aus Österreich, Palästina und Israel in der Grazer Schutzengelkirche wieder Völkerverständigung mit Musik.

Zwei Musiker aus Österreich, ein Percussionvirtuose aus Israel und ein Meister auf der Oud mit arabischen Wurzeln. So klingt die gemeinsame Musik aus unterschiedlichen Welten.

Starkes Gefühl

„Meine Eltern stammen aus Palästina, sie wurden vertrieben. Ich bin als Flüchtling auf die Welt gekommen, dazu gehört viel Arbeit an sich, um diese Begegnung zu ermöglichen“, so Oud-Spieler Marwan Abado. „Marwan ist ein guter Freund, aber in Israel könnten wir nicht miteinander spielen. Deshalb ist das Gefühl umso stärker, wenn wir gemeinsam auf der Bühne stehen“, so Percussionist Chen Zimbalista.

Es ist die Musik, die das Vereinende vor das Trennende stellt: „Es ist sehr schön, dass die Musik in einer Eineit erklingt,und eigentlich ein neues Kunstwer daraus egschaaffen wird“, sagte Erich Oscar Huetter von Sounding Jerusalem. Ein neues Kunstwerk, kreiert aus der Musik Israels, der Musik des arabischen Kulturkreises und der Musik Johann Sebastian Bachs.

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„Alle haben den gleichen Herzschlag“

Ein gemeinsames musikalisches Aufatmen wird geboten – und das seit 2006. So lange existiert das Festival Sounding Jerusalem schon und bringt Musiker unterschiedlicher Kulturen zusammen:

„Der Austausch ist immer da. Wir können etwas Neues erfahren“. so Abado. „Wir alle haben den gleichen Herzschlag – egal ob Moslems, Juden oder Christen. Mein Appell: Liebt einander!“, so Zimbalista.