Die bisher Unbekannten drangen gegen 19.45 Uhr in das Einfamilienhaus in einer Seitenstraße ein – die 55-Jährige war zu diesem Zeitpunkt alleine im Haus.
Sie wurde von den Tätern überwältigt und mit Kabelbindern sowie Klebeband an einen Sessel gefesselt. In der Folge bedrohten die Männer die 55-Jährige und forderten mehrmals die Herausgabe des Codes für den im Haus befindlichen Tresor – aufgrund der Nervosität und des Schockes konnte die Frau diesen jedoch nicht nennen.
Tresor aus Verankerung gerissen
Mit Hilfe eines offenbar eigens mitgebrachten Winkelschleifers gelang es den Tätern schließlich, den Tresor aus der Verankerung zu schneiden. Nachdem das brachiale Öffnen des rund 300 Kilo schweren Tresors scheiterte, transportierten sie ihn samt darin befindlichem Schmuck und Bargeld in einen weißen Kleintransporter.
In der Folge durchsuchten die Täter noch das gesamte Haus nach Wertgegenständen, bevor sie nach etwa eineinhalb Stunden mit dem Fluchtfahrzeug in Richtung Süden bzw. über den Ortskern von Stattegg flüchteten.
Opfer unter Schock – vier Täter auf der Flucht
Die 55-Jährige konnte sich nach der Flucht der Täter selbstständig befreien und zu Nachbarn fliehen – dort verständigte sie die Polizei. Die Frau blieb unverletzt, erlitt jedoch einen schweren Schock.
Aktuellen Erkenntnissen zufolge dürfte es sich um vier männliche und mit Sturmhauben maskierte Täter gehandelt haben. Sie waren schwarz bzw. mit Trainingshosen bekleidet und sprachen Deutsch mit albanischem Akzent. Zwei der Täter waren etwa 185 cm groß, wobei einer eher einen stärkeren Körperbau hatte und der zweite eine dünne Statur aufwies.
Raubermittler des Landeskriminalamtes Steiermark haben die Ermittlungen übernommen; Hinweise werden unter der Telefonnummer 059133/60-3333 entgegengenommen.