Neun Monate nach dem Gewinn ihrer historischen WM-Bronze Medaille haben sich die drei ATG-Sportakrobatinnen für den Grawe-Award noch einmal vereint und einen Teil ihres Programms präsentiert.
Neben der Schule wurde pro Woche 18 Stunden trainiert. Nach dem großen Erfolg im März haben sich die sportlichen Wege der drei Grazerinnen im Guten getrennt.
Schwierige Trainingsbedingungen
Eine Expertenjury hat das Trio verdient mit dem Award geehrt, sagt Klaus Scheitegel, Generaldirektor der Grazer Wechselseitigen: „Wir haben drei Athletinnen auszeichnen dürfen, die bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille erreicht haben. Unter wirklich schweren Bedingungen, weil die Trainingsbedingungen wahrscheinlich nicht optimal waren. Aber durch ihren Zusammenhalt, durch ihre Begeisterungsfähigkeit, durch ihr Können, durch ihre Risikobereitschaft haben sie das erreicht. Und das war mehr als ‚GRAWE-Award‘ würdig.“
„Man muss sagen, es ist wirklich unglaublich, den Preis jetzt in den Händen zu halten, ist ein besonderes Gefühl und wir fühlen uns sehr geehrt und sind wirklich unfassbar dankbar dafür,“ freut sich Akrobatin Hannah Paić.
„Hätten wir nie erwartet“
Auch Akrobatin Larissa Höfler ist sichtlich gerührt: „Wir sind wirklich, wirklich sehr stolz auf uns und haben es auch absolut nicht erwartet. Wir haben nicht daran gedacht, so etwas für uns erreichen zu können.“
Als sich das Trio nach dem Erfolg vom März getrennt hat, war für die Akrobatin Paula Pfurtscheller klar, dass sie weiter machen möchte: „Wir haben aufgehört, wie es am schönsten war zusammen. Und ja, ich will auf jeden Fall noch weiterhin im Sport bleiben, weil ich den Sport sehr gern habe und es mir Spaß macht.“
Auf Paić und Höfler wartet die Matura. Pfurtscheller macht mit neuen Partnerinnen weiter. Der Preisscheck wird natürlich geteilt. „Jeder bekommt 5.000 € von uns.“ Der Großteil soll gespart oder für die Maturareise verwendet werden, so die jungen Damen.
Jedes Jahr ein „GRAWE-Award“
Der „GRAWE-Award“ wird seit dem 175-Jahr-Jubiläum der Grazer Wechselseitigen im Jahr 2003 jährlich vergeben – abwechselnd in den Bereichen „Soziales Wirken“, „Sicherheit“, „Wissenschaft“, „Kunst und Kultur“ und „Sport“. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury gekürt. Die Auszeichnung war heuer mit 15.000 Euro dotiert.