Flüchtlinge in der Wartezone Spielfeld
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Soziales

Spielfeld: Hungerstreik abgewendet

Ein Teil der in der „Wartezone“ in Spielfeld untergebrachten Menschen hat am Mittwoch einen Hungerstreik angekündigt – und noch bevor er begonnen hat, ist er abgewendet worden: Ein Großteil der Menschen wird am Donnerstag in feste Unterkünfte gebracht.

„Bin seit 20 Tagen im Zelt“ und auch „Wir sind im Hungerstreik. Wir möchten ein normales Leben wie alle anderen. Danke“ stand am Mittwoch auf Tafeln zu lesen – mehr dazu in Geflüchtete in Hungerstreik getreten.

Laut Polizeisprecher Fritz Grundnig begann dieser Hungerstreik aber gar nicht: „Fakt ist, dass Donnerstagfrüh alle, die in der Warteschlange waren, ein Frühstück bekommen haben und dieses Frühstück auch angenommen haben.“

Großteil kommt in feste Unterkünfte

Der Hungerstreik wird auch nicht beginnen, denn ein Großteil der Betroffenen wird am Donnerstag von der Bundesbetreuungsagentur in feste Unterkünfte verlegt: „Die Information, die uns als Polizei jetzt vorliegt, ist, dass noch am Donnerstag über 60 Flüchtlinge oder Asylwerber aus Spielfeld abgeholt werden und in Unterkünfte irgendwo in Österreich gebracht werden.“

Spielfeld: Hungerstreik abgewendet

Ein Teil der in der „Wartezone“ in Spielfeld untergebrachten Menschen hat am Mittwoch einen Hungerstreik angekündigt – und noch bevor er begonnen hat, ist er abgewendet worden: Ein Großteil der Menschen wird am Donnerstag in feste Unterkünfte gebracht.

Von Seiten der Flüchtlingsinitiative „Border Crossing Spielfeld“ zeigt man sich erleichtert: „Ich bin unglaublich erleichtert und froh, dass diese inständige Bitte, die die Leute formuliert haben, nämlich zu erfahren, wann sie in reguläre Quartiere kommen, dass diese jetzt so schnell erhört worden ist, und ich freue mich, dass diese lange Wartezeit, diese lange Ungewissheit jetzt ein Ende hat“, so Initiativen-Sprecherin Petra Leschanz.

Derzeit rund 40 Geflüchtete in Spielfeld

Hintergrund des Hilferufs sei zum einen die Kälte-Situation in Spielfeld gewesen – so müssen die Menschen etwa nach dem Duschen über ein Freigelände zurück ins Zelt; hauptsächlicher Auslöser sei aber eben die Ungewissheit, wie lange man in den Zelten bleiben müsse. Nachdem am Donnerstag weitere Geflüchtete dazugekommen sind, verbleiben derzeit etwa 40 Menschen in Zelten in Spielfeld.