ABD0001_20201118 – KEMPTEN – DEUTSCHLAND: ARCHIV – 10.11.2020, Bayern, Kempten: ILLUSTRATION – Eine FlŸssigkeit tropft aus der KanŸle einer Spritze. Die globale Logistikbranche bereitet sich schon jetzt auf die globale Verteilung von Covid-19-Impfstoffen vor, die in den nŠchsten Monaten auf den Markt kommen kšnnten. (zu dpa ÇImpfstoff-Verteilung: Logistiker rechnen mit 10 Milliarden DosenÈ) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. – FOTO: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Gesundheit

Grippewelle: Ärzte raten erneut zur Impfung

Die Situation in den steirischen Spitälern ist aufgrund der massiven Infektionswelle weiterhin angespannt. Einmal mehr rufen Fachleute zur Grippe-Impfung auf: Man hofft, damit besser für die nächste Infektionswelle im Jänner gerüstet zu sein.

Ein Ferienbeginn kann ein Wellenbrecher sein, allerdings nicht vor Weihnachten: Die Hoffnung, dass sich die Welle in der schulfreien Zeit etwas abschwächen wird, dürfte sich aufgrund der bevorstehenden Familienzusammenkünfte nicht erfüllen.

Der nächste Höhepunkt ist laut Experten schon mit der Rückkehr in die Schulen zu erwarten. Um dafür gerüstet zu sein, kommt einmal mehr ein Aufruf zur Grippe-Impfung.

Familienzusammenkünfte werden Infekte anheizen

Der Virologe Klaus Vander rechnet mit einer weiteren Zunahme des Infektionsgeschehens zu Weihnachten: Hier würden „Tür und Tor für die Weitergabe von Viren geöffnet. Daher ist nicht davon auszugehen, dass es weniger wird, sondern dass das Infektionsgeschehen noch ansteigt“.

Grippeerkrankungen in Österreich
ORF

Wie bei Corona würde eine höhere Impfrate bei der Grippe deutliche Abhilfe schaffen – die Corona-Impfmüdigkeit setzt sich laut Vander jetzt aber bei der Grippe fort: „Wir sehen bei der Influenza jetzt natürlich, dass die Inanspruchnahme der Impfung, ich sage mal, deutlich Luft nach oben hat.“

Fachleute: Impfung macht noch Sinn

Die Grippe-Impfung sei gut verträglich und gegen die derzeit zirkulierenden Viren gut wirksam, appelliert Vander ebenso zur Impfung wie Apotherkammer-Präsident Gerhard Kobinger. Die nächste Welle sei im Jänner zu erwarten, wenn die Schule wieder beginnt.

Grippewelle: Ärzte raten erneut zur Impfung

Die Situation in den steirischen Spitälern ist aufgrund der massiven Infektionswelle weiterhin angespannt. Einmal mehr rufen Fachleute zur Grippe-Impfung auf: Man hofft, damit besser für die nächste Infektionswelle im Jänner gerüstet zu sein.

Deswegen würde es auch durchaus Sinn machen, sich jetzt noch impfen zu lassen, um über die Feiertage einen Impfschutz aufzubauen, sodass man dann beim zweiten Höhepunkt der Grippewelle nach den Weihnachtsferien geschützt ist.

Keine Engpässe bei Impfstoffen

Grippe-Impfstoff sei ausreichend vorhanden, sagt Kobinger, auch bei Medikamenten gegen Erkältungen und grippale Infekte gebe es keine Engpässe. Mit einer aufgefüllten Hausapotheke werde man in der Regel gut über die Weihnachtsfeiertage kommen, so der Apothekerkammer-Präsident.

Falls der Verlauf doch schwerer wird, rät der Mediziner Vander: „Fieber, das sich beispielsweise durch eine Medikation gut kontrollieren lässt, ist natürlich kein Grund, am Anfang gleich ein Spital aufzusuchen. Aber natürlich ist dieser Grat immer ein schwieriger. Aber hier sollte man insbesondere diese Entscheidung mit dem niedergelassenen Ärzten vorab abklären.“

Bei der KAGes heißt es am Donnerstag, man könne sich nicht mehr speziell auf die Weihnachtstage vorbereiten. Die Diensträder seien gemacht, man könne aufgrund der angespannten Lage nur noch einmal appellieren, die Spitäler nur im Notfall aufzusuchen.