Ein Schlitten mit Hilfsgütern
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Chronik

Umgekehrter Adventkalender: Schüler helfen

Mit einer etwas anderen Idee haben Schüler und Schülerinnen in Weiz eine Hilfsaktion gestartet. Sie haben Güter des täglichen Bedarfs gesammelt und daraus einen „umgekehrten Adventkalender“ gemacht.

Aus einem Adventkalender werden normalerweise Tag für Tag Dinge, oft sind es Süßigkeiten, entnommen. Mit der Aktion „umgekehrter Adventkalender“ sollen in den kommenden Wochen Hilfsbedürftige versorgt werden.

Hunderte Weizer Schülerinnen und Schüler haben im Advent Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt, die jetzt in den „umgekehrten Adventkalender“ kommen.

Die Schüler marschieren auf den Weizberg
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Hunderte Schülerinnen und Schüler pilgern mit Hilfsgütern auf den Weizberg

Schüler wandern mit Lebensmitteln auf Weizberg

Wie in einer Prozession haben sich die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrer am Donnerstag auf den Weizberg begeben. Insgesamt 40 Klassen der HAK, des Gymnasiums, der Musikmittelschule sowie der Volksschule haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt.

Hilfsaktion: Umgekehrter Adventskalender

In Weiz geben Schülerinnen und Schüler Lebensmittel und Hygieneartikel in einen Adventkalender und verteilen die Sachen an bedürftige Menschen.

In zum Teil ungewöhnlichen Gefährten – von der Badewanne, über das Leiterwagerl, bis hin zum Schlitten – haben die Burschen und Mädchen all jene Güter zum Pfarrzentrum Weizberg transportiert, die sie in den vergangenen Tagen gesammelt und gekauft haben. „Reis, Nudeln, Konserven, alles, was die Leute brauchen. Uns tut es nicht weh und sie können es brauchen“, erzählt ein Schüler.

Zahl der Hilfsbedürftigen verdoppelt

Am Dachboden im Pfarrzentrum werden die Lebensmittel nun zwischengelagert. In den nächsten Wochen – immer donnerstags – werden sie dann an bedürftige Menschen verteilt. „Die Leute haben die Möglichkeit, dass sie zu uns auf den Weizberg kommen. 20 bis 30 pro Woche. Hier wird dann geschaut, was sie brauchen“, sagt Pfarrer Toni Herk-Pickl.

Das Zwischenlager am Dachboden der Pfarre
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Das Zwischenlager am Dachboden der Pfarre

Und die Hilfsbedürftigen werden mehr, weiß Fery Berger von der Caritas Weiz: „Ja, selbst bei uns in Weiz, wo es uns wirklich gut geht, hat sich die Zahl der Leute, die zu uns kommen, in diesem Jahr verdoppelt.“

Die Weizer Schülerinnen und Schüler haben so viel gesammelt, dass die traditionelle Donnerstagsverteilung nun monatelang gesichert ist.