Viele Menschen vor Geschäften in der Grazer Innenstadt.
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Wirtschaft

Weihnachtsgeschäft: Handel über Bilanz erfreut

Die Steirerinnen und Steirer haben beim heurigen Weihnachtseinkauf so viel ausgegeben wie lange nicht: Bereits am Freitag zeichnete sich ein Rekordergebnis von 300 Mio. Euro Umsatz ab. Am Samstag haben die Geschäfte noch bis 13.00 Uhr offen.

Die steirischen Händlerinnen und Händler sind überrascht, wie gut heuer das Weihnachtsgeschäft gelaufen ist – man ist optimistisch, sogar das bisherige Rekordjahr 2019 zu übertreffen.

Mehr Umsatz als im Rekordjahr

„Absolut sind wir sehr zufrieden. Es wurde eher schlecht gesprochen vorher. In Wahrheit ist es so, dass wir besser sind, obwohl 2019 schon ein sehr, sehr gutes Jahr war“, sagte Gerhard Wohlmuth, Sprecher des steirischen Handels.

Im Durchschnitt haben die Steirerinnen und Steirer pro Kopf 400 Euro ausgegeben. Die Top-drei-Einkaufstage waren der 3. Dezember, der 17. Dezember und der 23. Dezember. Stark frequentiert waren vor allem die Innenstädte und Einkaufszentren.

„Wir hatten 2019 das stärkste Jahr. Wir hatten das erste Jahr nach unserer Erweiterung, und dieses Jahr werden wir heuer Weihnachten auf jeden Fall toppen, sowohl in Umsatz, auch in der Frequenz“, so Edith Münzer vom Murpark.

Zurückhaltung bei Elektrogeräten

Spielsachen, Bücher, Uhren und Schmuck, Parfüms und Sportartikel seien heuer sehr gerne gekauft worden. Etwas zurückhaltender seien die Kunden bei Elektrogeräten gewesen, erklärte Wohlmuth, „weil es gibt halt sehr viele Leute, die schon viele Elektrogeräte haben, die doch eine längere Halbwertszeit haben“.

Gutscheine verlängern Weihnachtsgeschäft

Jahr für Jahr steigen auch die Umsätze bei Gutscheinen – mit Weihnachten ist daher das große Geschäft noch nicht vorbei. Der Handel erwartet nach den Feiertagen einen erneuten Kundenansturm. „Und da erwarten wir natürlich nach den Feiertagen noch einen richtigen Schwung beim Einlösen. Das wird sich dann eben am 27. Dezember und 28. Dezember bei den Umsätzen unserer Händler noch einmal deutlich widerspiegeln“, so Wohlmuth.