Zwei Polizisten in einer Fußgängerzone
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Chronik

Polizei rüstet sich für Silvesternacht

Nach zwei Jahren Pause steht der Steiermark heuer erstmals wieder eine Silvester-Nacht ohne Covid-Einschränkungen bevor. Die Polizei rechnet in den Ballungsräumen mit deutlich mehr Feiernden und kündigt deshalb eine „Aktion Scharf“ an.

Noch herrscht in den steirischen Stadtzentren nach-weihnachtliche Ruhe, doch die Vorbereitungen auf die erste Silvesternacht nach der CoV-Pandemie laufen bereits auf Hochtouren: In der Landeshauptstadt Graz wird es etwa wieder eine große Licht- und Wassershow geben.

„Die erste Show wird es schon um 17.30 Uhr geben und ab 19.30 Uhr alle eineinhalb Stunden. Es werden drei verschiedene Shows gezeigt“, sagte Veranstalter Markus Lientscher.

Mehr Feiernde als 2019 erwartet

2019 versammelten sich alleine am Grazer Hauptplatz mehr als 30.000 Menschen zum Jahreswechsel – nach den beiden Pandemiejahren rechnet die Polizei heuer in allen steirischen Regionen mit noch mehr Feier-Hungrigen im öffentlichen Raum.

Menschenmenge beim Silvester-Spektakel am Grazer Hauptplatz
Ivents Kulturagentur/ Erwin Scheriau
Heuer findet wieder zum ersten Mal seit drei Jahren die große Silvestershow am Grazer Hauptplatz statt

Aus Vorfällen wie zuletzt zu Halloween in Linz, wo sich Jugendliche Straßenschlachten mit der Polizei geliefert haben, habe man gelernt, heißt es: Unter anderem kontrolliere man deshalb auch im Vorfeld soziale Medien.

„Aktion scharf“

Insgesamt wolle man mit deutlich erhöhtem Polizeiaufkommen und einer „Aktion scharf“ möglichen Gesetzesverstößen entgegenwirken, erklärt Polizeisprecher Heimo Kohlbacher: „Das wird unser Job sein – die öffentliche Ruhe- und Sicherheitsordnung aufrechtzuerhalten. Außerdem setzen wir Schwerpunkte bei Alkohol im Straßenverkehr, Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz und auch Jugendschutzkontrollen.“

Nur die kleinsten Feuerwerkskörper

Das Zünden von Raketen oder Böllern ist im Ortsgebiet schon seit 2010 streng verboten. Wer es trotzdem macht, muss mit Strafen bis zu mehreren tausend Euro rechnen. Erlaubt ist ausschließlich die sogenannte Kategorie F1. „Zu F1 zählen leider nur mehr die Teufelsknaller bzw. Knallerbsen, alles andere zählt schon zu F2“, so die Pyrotechnikhändlerin Desire Gutjahr.