Mittlerweile wurden seit der Einführung des 24-Stunden-Betriebs zahlreiche Einsätze der Notärzte mit den Rettungshubschraubern in Niederöblarn geflogen – dadurch konnten auch viele Leben gerettet werden.
„Wir haben knapp 40 Nachteinsätze seither geflogen, und wir haben zusätzlich nicht ganz zehn Einsätze mit dem Ersatzauto gemacht, wenn das Wetter schlechter war“, sagt Reinhard Kraxner von der ÖAMTC-Flugrettung im Ennstal.
Viele Einsätze anderer Art möglich
Früher wären Einsätze rund um Liezen von einem Notarzt über die Straße bewältigt worden – schon jetzt konnte bei Rettungsmaßnahmen also wichtige Zeit gespart werden. Die zusätzliche Flugrettung in der Nacht hat laut Kraxner allerdings auch viele andere Einsätze möglich gemacht: „Wir sind Verlegungen von Tamsweg nach Salzburg, von Zell am See nach Salzburg geflogen, wir waren bei schweren Unfällen in Oberösterreich.“
Zwei Hubschrauber in der Hochsaison
Der Flugrettungsstandort Niederöblarn arbeitet seitdem im Zweischichtbetrieb mit doppelt so viel Personal. „Jetzt während der Hochsaison haben wir sogar den zweiten Rettungshubschrauber in Niederöblarn in Betrieb, damit wir bei touristisch aktiven Zeiten nicht bei längeren Einsätzen keine Ressource verfügbar haben. Vor allem bei Diagnosen, wo die Patienten in entferntere Kliniken müssen, die im Nahbereich nicht versorgt werden können – Herzinfarkte, Schlaganfälle, Hirnblutungen“, so Kraxner.