Katze versteckt sich
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Tiere

Silvester: Rücksicht nehmen auf Tiere

Raketen, laute Böller – für Tiere bedeutet die Silvesternacht Stress. Deshalb sprechen sich auch immer mehr Bundesländer für ein Silvester ohne Feuerwerk aus, wie etwa die Steiermark.

Wenn es zu Silvester knallt und hell ins Zimmer leuchtet, dann bedeutet das für die meisten Tiere vor allem Panik und Stress. Hunde und Katzen trauen sich oft erst nach Stunden wieder aus ihren Verstecken.

Tiere nicht allein lassen

Mit ein paar Tipps kann man aber versuchen, es den Tieren trotzdem ein bisschen leichter zu machen, sagte die steirische Tierschutz Ombudsfrau Barbara Fiala-Köck: „Lassen Sie bitte Ihre Tiere nicht zu Hause allein. Schaffen Sie ruhige Rückzugsorte. Wichtig ist, dass es ein Kuschelplätzchen gibt und dass auch die Schlaf- und Fressplätze nicht in der Nähe der Fenster stehen.“

Wildtiere auf der Flucht

Nicht nur die Haustiere sind durch die Feuerwerke gestresst, besonders auch Wildtiere. „Wildtiere fahren in der Winterzeit ihren Stoffwechsel herunter und verbrauchen bei Flucht unnötige Energiereserven“, erklärte die Tierschutz-Ombudsfrau. Die Bitte der Expertin: Wenn man generell auf Böller und Co verzichtet, dann tut man sowohl Tieren als auch der Umwelt etwas Gutes.

Auch bei Pferden rufen Feuerwerke oft Stress, Angst und Verunsicherung hervor. Allein im Bezirk Graz und Graz-Umgebung gebe es über 200 Stallungen, sagte der Präsident des steirischen Pferdesportverbandes, Ludwig Hoffmann: „Pferde sind Fluchttiere. Sie schrecken sich derart, dass sie sich in der Box oder im Freien schwere Verletzungen zuziehen können.“ Deshalb sein Appell: „Bitte nehmen Sie Rücksicht, wenn in der Nähe ein Stall ist.“

Feuerwerke und Böller im Ortsgebiet verboten

Das Zünden von Raketen oder Böllern ist in der Steiermark im Ortsgebiet schon seit 2010 streng verboten. Wer es trotzdem macht, muss mit Strafen bis zu mehreren tausend Euro rechnen. Erlaubt ist ausschließlich die sogenannte Kategorie F1.