Das Orchester führte Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber unter dem Motto „Die vier Elemente“ ins neue Jahr. Von Dvorak, Debussy, Ravel oder Händel ging es in einer großen Bandbreite an musikalischen Werken bis hin zum französischen Jean-Fery Rebel, dessen Werk „Les Element“ – die Elemente – der Namensgeber des Neujahrskonzerts in der Oper war.
„Diese Sinfonie beginnt geradezu spektakulär in einem Chaos und aus diesem Chaos treten die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde quasi wie Figuren auf“, erklärte Kluttig.
Programm mit Raritäten bestückt
Auch zahlreiche Raritäten waren mit dabei – etwa Debussys Tarantelle styrienne aus dem Jahr 1890 oder die Arie „Wasserrose“ von Richard Strauss, die dieser im Alter von 23 Jahren komponierte, sagte Kluttig: „Sie ist sehr selten zu hören und sie ist ein Werk, wo Strauss so impressionistisch klingt wie noch nie.“

Dvoraks romantisches „Lied an den Mond“ aus seinem lyrischen Märchen „Rusalka“ beeindruckte ebenso. „Dieser große Fächer an Farben, Themen und musikalischen Stilen in Verbindung mit den vier Elementen – das ist, glaube ich, wirklich ein außergewöhnliches, spannendes und schönes Programm“, so Nora Schmid, die Intendantin der Oper Graz.
Natur und Weltfrieden im Zentrum
Dieses Programm war heuer in erster Linie der Natur und dem Weltfrieden gewidmet. „Angesichts der doch dramatischen Weltlage ist das auch irgendwie eine Beschwörung dessen, was wir da bewahren sollen. Wir können als Musiker sowieso nicht so viel dafür tun, aber man kann erinnern und darauf aufmerksam machen“, erläuterte Kluttig.