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ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch

Mele: „Innovation, Partizipation, Outreach“

Mit 1. Jänner hat das Universalmuseum Joanneum einen neuen wissenschaftlichen Geschäftsführer bekommen. Im ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch spricht der 44-jährige Archäologe Marko Mele über seine Pläne zu „Innovation, Partizipation und Outreach“.

Nachdem er die Hearingkommission überzeugt hatte, wurde der gebürtige Slowene Marko Mele im Vorjahr zum Leiter bestellt und rückte in die oberste Führungsetage. ORF-Steiermark-Kulturchef Gernot Rath bat ihn kurz nach seinem Amtsantritt zum Sonntagsgespräch.

„Steirische Kulturlandschaft mitgestalten“

Wie Mele das Universalmuseum Joanneum mit seinen 14 Standorten, dieses größte Regionalmuseum Österreichs, als wissenschaftlicher Leiter weiterentwickeln will? „Die Entwicklung, die ich mir vorgestellt habe, geht in drei Richtungen und das ist Innovation, Partizipation und Outreach. Unter Innovation verstehe ich, dass man neue Dinge austestet. Partizipation bedeutet für mich, dass man die Leute sehr früh ins Haus einlädt, um an den Inhalten mitzuwirken. Und Outreach bedeutet, dass Programme unserer Kolleginnen und Kollegen aus den Häusern rausgehen und dort auch die steirische Kulturlandschaft mitgestalten.“

Marko Mele im ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch mit Gernot Rath

2022 wurde die 1-Million-Besucher-Marke erstmals geknackt. Wie soll das Museum noch attraktiver für das Publikum werden? „Wir haben im Jahr 2023 wirklich ein Highlight; das ist die Steiermark-Schau mit dem Thema Biodiversität. Wir haben natürlich ein sehr breites, buntes Programm mit Ausstellungen, die sehr unterschiedliche Themen ansprechen“, so Mele.

„Möglichkeit der Vernetzung nutzen“

Wichtig sei ihm, „dass die Häuser ihre Selbstständigkeit behalten, weil die sind die Experten, die kennen ihr Publikum. Gleichzeitig möchte ich aber, dass wir diese Möglichkeiten der Vernetzung im Haus nutzen“. Darüber hinaus will der neue wissenschaftliche Geschäftsführer weitere finanzielle Mittel lukrieren.

Jährlich werden 25 bis 30 Ausstellungen vom Team des Universalmuseums Joanneum produziert; und auch diese sollen mehr werden: „In erster Linie haben wir ein wirklich gutes Programm und wir haben die Steiermark-Schau, wo ich wirklich mit Herzblut dahinter bin, weil sie mir vom Thema her sehr nahesteht. Und ich glaube, damit kann man schon ein wirklich gutes Jahr gestalten. Wir hoffen, dass natürlich keine Krisen reinrutschen, aber das Leben ist ja eine Veränderung.“