Chemiefabrik in der Ukraine
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Chronik

Hilfseinsatz: Steirerin kehrt in Ukraine zurück

Der Krieg in der Ukraine ist auch in den letzten Tagen – trotz einer vermeintlichen Waffenruhe – fortgeführt worden. Die steirische Helferin Lisa Taschler vom Roten Kreuz kehrte am Sonntag in das Kriegsgebiet zurück: Sie ruft zu weiteren Spenden auf.

Lisa Taschler aus Rottenmann koordiniert bereits seit Oktober für das Rote Kreuz die Verteilung von Spenden und Hilfsgütern in der Ukraine. Weihnachten verbrachte sie in ihrer Heimat – am Montag trifft sie aber wieder in Kiew ein.

Schwerpunkt Winterhilfe

Der Schwerpunkt der nächsten Wochen werde die Winterhilfe sein, so Taschler: „In der Ukraine gibt es leider nicht so milde Temperaturen, wie wir das erlebt haben in den letzten Tagen. Da hat es momentan minus elf, minus zwölf Grad in Kiew, und im Osten ist es noch kälter.“ Bis Ende Jänner wird Taschler in der Ukraine im Einsatz sein.

Wichtigste Aufgabe sei derzeit die Versorgung der frierenden Bevölkerung mit Decken und Öfen. Da arbeite man mit dem ukrainischen Roten Kreuz zusammen, „aber auch bei der Reparatur von Fenstern zum Beispiel in Wohnhäusern, die durch Kampfhandlungen beschädigt wurden, wird geholfen. Man kann sich vorstellen, wenn es in einer Wohnung ein kaputtes Fenster gibt bei solchen Temperaturen, dann ist es wahnsinnig kalt und sehr schwer, darin zu leben“.

Dank an alle Helfenden

Lisa Taschler bedankt sich bei den Steirerinnen und Steirern für die bisherige Unterstützung, bittet aber weiterhin vor allem um Geldspenden – damit könnten die Menschen gezielter unterstützt werden: „Decken oder Generatoren können wir liefern, wir versuchen sie aber auch lokal einzukaufen. Das ist für das Rote Kreuz sehr viel einfacher, als viele Sachspenden zu bekommen. Und gleichzeitig gibt es auch viele andere Aktivitäten, die wir unterstützen: Zum Beispiel finanzieren wir mobile Gesundheitsteams“, die auch die Bevölkerung in abgelegenen Regionen erreichen können.