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APA/ERWIN SCHERIAU
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Chronik

Grazer Merkur Arena nach Randalen saniert

Bei den Ausschreitungen rund um das Europacup-Spiel zwischen Sturm Graz und Feyenoord Rotterdam im Oktober sind die WC-Anlagen im Gästebereich der Merkur Arena verwüstet worden. Nun sind die Sanierungsarbeiten größtenteils abgeschlossen.

Zerstörte WC-Anlagen mit zertrümmerten oder komplett weggerissenen Toiletten und Pissoirs, heruntergerissene Heizkörper, Waschbecken und Spülkästen sowie damit verbundene Wasseraustritte und beschädigte Wände: Der Gästesektor der Merkur Arena präsentierte sich nach dem UEFA Europa League-Spiel zwischen Sturm Graz und Feyenoord Rotterdam als ein Ort der Verwüstung – mehr dazu in Sturm-Feyenoord: Massive Ausschreitungen (28.10.2022).

Knapp drei Monate später konnte der Großteil der Schäden repariert werden, sagte Gerald Pototschnig von der Stadion Graz Liebenau GmbH – es seien nur noch Kleinigkeiten zu richten.

Schäden geringer als erwartet

„Die Rollläden bei einer Kantine sind noch nicht geliefert worden, eine WC-Türe ist noch ausständig und ein paar kleinere Schlosserarbeiten. Eventuell auch Adaptierungen bei den Drehkreuzen im Auswärtssektor, um diese in Zukunft auch sicherer zu machen“, so Pototschnig.

Ursprünglich ging man nach ersten Schätzungen von Schäden in der Höhe von rund 300.000 Euro aus – nach der Fertigstellung sei das reale Schadensausmaß jedoch geringer: „Wir dürften im Moment bei plus-minus 150.000 Euro liegen. Einiges wird noch dazu kommen, aber vermutlich wird Feyenoord unter 200.000 Euro davonkommen“, erklärte Pototschnig weiter.

Die Rechnung bekommt zunächst Sturm Graz

Die Kosten für die Sanierungs- und Reparaturarbeiten würden laut Pototschnig zunächst Sturm Graz in Rechnung gestellt: „Wir haben ja schon in den letzten Wochen und zweieinhalb Monaten alles sehr eng mit dem SK Sturm abgestimmt. Wir stellen alles dem SK Sturm in Rechnung, und der SK Sturm wird sich das dann bei Feyenoord wieder zurückholen.“ Bereits im November hat die UEFA entschieden, dass Feyenoord Rotterdam für die Schäden aufkommen muss – mehr dazu in Strafe für Feyenoord nach Fanrandalen (16.11.2022).