Rund 2.000 Menschen gehen täglich im Schulgebäude in Hartberg aus und ein. Seit rund vier Jahrzehnten ist es nahezu unverändert – das soll sich in den kommenden Jahren deutlich ändern.
Insgesamt wird das Gebäude um mehr als 3.000 Quadratmeter auf 36.000 Quadratmeter Fläche anwachsen.
Mehr Platz, mehr Licht
„Die Aula möchten wir neu gestalten, neues Leben einhauchen. Wir öffnen die Aula nach oben, damit man mehr Orientierung hat. Wir öffnen die Aula seitlich, damit man mehr Licht und mehr Qualität hat für die Räume“, so Architekt Fabian Schütz. Das Wiener Architekturbüro hat den Architektenwettbewerb für sich entschieden.

Mehr Platz, mehr Licht und auch mehr Nachhaltigkeit waren Schlagworte der Präsentation. Das Gebäude war ursprünglich für 60 Klassen ausgerichtet, seit Jahren gibt es aber rund 70 – unter anderem im Keller. Diese sollen der Vergangenheit angehören, sagte Edith Klesl-Tauchner von der Bundesimmobiliengesellschaft BIG: „Es wird die Hülle komplett saniert, es kommen zusätzliche Flächen dazu, zusätzliche Räume. Es wird die Nachhaltigkeit nachgerüstet. Das heißt, wir machen das Gebäude komplett zukunftsfit in den nächsten Jahren.“
Unterricht im Container
Auch Photovoltaikanlagen sind geplant. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbes beginnen nun die konkreten Planungen. Der Baubeginn ist für Mitte 2025 geplant, die Fertigstellung soll Ende 2027 stattfinden. „Diese Zeit wird wohl eine herausfordernde werden. Es werden Teile der Schulen immer wieder in Container ausgelagert werden müssen, sodass das neben dem Schulbetrieb passieren kann“, sagte HLW-Direktorin Helga Schöller. Die Baukosten sind mit 29 Millionen Euro berechnet.
Laut Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner ist das Projekt in Hartberg der größte von einer Vielzahl an Schulgebäude-Umbauten in der Steiermark in den kommenden Jahren. Unter anderem wird vom Bund auch in Standorte in Deutschlandsberg, Liezen oder Zeltweg investiert.