Am frühen Nachmittag hörte ein Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Betriebes Hilferufe aus der nahen Raab – als er in Richtung des Flusses lief, bemerkte er eine hilflos im Fluss paddelnde Person.
29-Jähriger zog Ertrinkenden aus der Raab
Der 29-Jährige rannte zu einer rund 200 Meter entfernten Brücke über die Raab und zog auf der anderen Flussseite den Mann aus dem Wasser. Dann leistete er gemeinsam mit vorbeikommenden Spaziergängern Erste Hilfe. Das alarmierte Notarztteam setzte die Wiederbelebungsmaßnahmen fort, musste sie aber nach rund 30 Minuten ohne Erfolg abbrechen – der 76-Jährige war tot.
Abgängigkeitsanzeige führte zur Identität
Die Ausforschung der Identität des Mannes gestaltete sich laut Polizei schwierig, da der Mann keine Ausweise bei sich trug. Eine Abgängigkeitsanzeige am Abend brachte dann Klarheit. Eine Pensionistin gab an, dass ihr Mann von einem Arztbesuch nicht nach Hause gekommen sei. Sie erkannte auch das nahe der Unfallstelle gefundene Fahrrad des 76-Jährigen wieder.
Es dürfte von einem Unfall oder einem medizinischen Notfall auszugehen sein, hieß es von den Ermittlern. Um ein Fremdverschulden sicher ausschließen zu können, wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet.