Mülltrennungskampagne
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Umwelt

Kampagne soll Mülltrennung verbessern

Der Klimawandel bewegt in immer mehr Bereichen zum Umdenken – großen Aufholbedarf gibt es aber nach wie vor bei der Mülltrennung. Eine neue Kampagne soll diese nun verbessern.

Unter dem Namen „Finde den Verpackungsfehler“ startet am 24. Jänner eine landesweite Online- und Plakat-Kampagne für weniger Plastikverpackungen im steirischen Restmüll.

„Mit dem Kauf einer Kunststoffverpackung oder auch anderer Verpackungen muss man wissen, dass man die Entsorgung dieser Verpackung bereits mitbezahlt hat. Und wenn ich die in den Restmüll werfe, bezahle ich noch einmal den Restmüllsack mit. Das heißt, wenn ich sie richtig sortiere, erspare ich mir tatsächlich bares Geld, und das wollen wir den Bürgern jetzt auch bewusst machen“, erklärte Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger (ÖVP).

Großes Müllspar-Potenzial durch Trennen

Zwei Drittel des Restmüll-Aufkommens könnten durch richtiges Trennen vermieden werden, sagte Markus Windisch vom Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung. Zwar gebe es schon technische Sortiermöglichkeiten, aber „es ist immer eine Frage von Energie – und wir leben in einem Zeitalter von Energiemangel. Jede technische Abfalltrennung braucht enorm viel Energie. Deswegen ist es gescheit, gleich beim Entsorgungsvorgang zu Hause richtig zu trennen, damit die entsprechenden Stoffe sortenrein vorliegen und einer stofflichen Verwertung zugeführt werden können.“

Mülltrennung soll vereinfacht werden

Generell sei der Plan, das Mülltrennen nach und nach noch einfacher zu machen. In einigen Bundesländern – etwa in Salzburg –, aber auch im Bezirk Liezen gibt es beispielsweise schon eine gemeinsame Sammlung von Metall- und Plastikverpackungen in der gelben Tonne. Das soll ab dem Jahr 2025 auch steiermarkweit so gemacht werden. Laut Windisch sei das ein geeigneter Zeitpunkt, weil 2025 auch Pfand für Getränkeverpackungen eingeführt wird.