Rettungsautos
APA/ROTES KREUZ STMK./M. HAUSEGGER
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Chronik

Nach Unfall knapp 20 Stunden in Auto eingeklemmt

Ein 40-jähriger Weststeirer ist nach einem Autounfall am Dienstag fast 20 Stunden in seinem Fahrzeug eingeschlossen gewesen. Er verbrachte – zusammen mit seinem Hund – in Decken eingewickelt die Nacht im Wrack.

Der Mann aus dem Bezirk Voitsberg war gegen 14.30 Uhr von der Packer Bundesstraße (B70) zwischen Edelschrott und Köflach von der Fahrbahn abgekommen – sein Pkw überschlug sich mehrmals und blieb etwa 50 Meter unterhalb der Straße auf dem Dach liegen.

Der 40-Jährige wurde eingeklemmt und hatte keine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen; von der Straße war das Auto praktisch nicht zu sehen. So blieb er die Nacht über im Wagen – zusammen mit seinem Schäferhund.

Unter Schmerzen selbst aus Wrack befreit

Erst Mittwochfrüh gelang es ihm, sich aus dem Wrack zu befreien und unter Schmerzen aus dem Wald zurück auf die Straße zu gehen, wo er einen anderen Autofahrer um Hilfe bitten konnte. Als die Rettungskräfte schließlich eintrafen, stellten sie fest, dass der 40-Jährige unterkühlt war; er klagte auch über Schmerzen vom Unfall und wurde daher ins UKH Graz gebracht.

Laut Rotem Kreuz haben „viele günstige Faktoren eine bedrohlichere Unterkühlung verhindert“. Eigenen Angaben zufolge hatte sein belgischer Schäferhund durch seine Anwesenheit und Körperwärme für das Überleben des 40-Jährigen gesorgt.