Mann öffnet Gefängniszelle
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

Grazer Häftling verletzte Insassen schwer

Ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Graz-Jakomini hat am Montag einem anderen Zelleninsassen mit einer Scherbe lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Der Verletzte wurde im Spital notoperiert, der Angreifer und ein weiterer Insasse wurden separiert.

Zu dem Angriff soll es gegen 15.00 Uhr am Montag gekommen sein. Justizwachebeamte fragten laut der „Steirerkrone“ über die Sprechanlage, was los sei. Es gebe ein Problem, lautete die Antwort aus der Dreier-Zelle, denn zwei der drei Insassen würden sich gegenseitig schlagen.

Beim Blick durch die Speiseausgabe sahen die Justizwachebeamten dann einen der Männer mit einer blutigen Scherbe in der Hand. Diese Tatwaffe stammt offenbar von einem Spiegel, der durch die Rauferei zu Bruch gegangen ist.

Ermittlungen wegen versuchten Mordes

Die Kontrahenten wurden getrennt, die Anstaltsärztin alarmiert. Der Schwerverletzte wurde nach Erstmaßnahmen ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungsgruppe Leib/Leben des Landeskriminalamtes hat Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Details zum Hergang waren zu den Personalien der Häftlinge waren vorerst nicht bekannt.