Das Unternehmen aus der Luft aufgenommen
Planfactory
Planfactory
Wirtschaft

Planfactory nimmt Vollbetrieb auf

Im Herbst 2021 ist in Murau der Spatenstich für ein großes Industrieprojekt gesetzt worden: Die Tiroler Planlicht-Gruppe investierte Millionen in den Standort, an dem Lampen und Dünnblechteile hergestellt werden. Ab kommender Woche soll das Werk in Vollbetrieb gehen.

13 Millionen Euro wurden in den Aufbau des Werks auf dem vier Hektar großen Areal vor den Toren Muraus investiert. Der Vollbetrieb des Unternehmens bedeutet für die von Abwanderung geplagte Region eine Perspektive in Richtung weiterer Arbeitsplätze – 30 Stellen sind derzeit geplant.

Viele Berufsgruppen gefragt

Zusätzlich zu den 30 Arbeitsplätzen sei eine Ausbaustufe bereits genehmigt, sagte Planfactory-Geschäftsführer Heimo Reicher: „Vom Schweißer bis hin zum Pulvertechnologen, dann im Bereich der Montagetätigkeit, wo dann vorrangig die feinfühligen, geschickten Frauenhände gefordert sind im Zusammenbau von Leuchten oder anderen Baugruppen, bis hin in den Logistikbereich.“

Über 100 Bewerbungen seien für die ersten 30 Jobs eingegangen. Aus diesen stehe nun ein Pool an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung, die in den nächsten Monaten zum Zug kommen könnten.

„Chance für die Region“

Wie es in Zeiten des akuten Fachkräftemangels zu so einer großen Zahl an Bewerbungen kommen konnte, erklärte Reicher mit der Strahlkraft des Neuen: „Gerade Murau ist eine Region, wo viele Mitarbeiter zur Arbeit auspendeln. Für sie ist es eine große Chance – vor allem in Zeiten wie diesen, wo die Energiepreise immer mehr ansteigen –, dass sie hier plötzlich einen interessanten, schönen Job vor der Haustüre haben.“

Der geringere Wettbewerb am Arbeitsmarkt sei einer der Punkte gewesen, in den Standort Murau zu investieren, erklärte Reicher, aber auch die Unterstützung der regionalen Politik und der Landespolitik.

Erst Innenleuchten, dann Dünnbleche

In der ersten Produktionsstufe werden in Murau Innenleuchten für Büros, Gastronomie und Hotellerie erzeugt, die über das Mutterwerk vertrieben werden. In einem nächsten Schritt sollen dann Drittkunden aus der Auto- und Flugzeugindustrie mit Dünnblechen beliefert werden. Dafür könnte der Mitarbeiterstand in den nächsten zwei Jahren noch auf bis zu 60 Personen anwachsen, hieß es von Planfactory.