Nach den finanziell schwierigen Zeiten für die steirischen Gemeinden, wo viele Projekte aufgrund von fehlenden Mitteln verschoben oder gestrichen werden mussten, scheinen die Einnahmen jetzt wieder zu sprudeln zu beginnen: Die Steuereinnahmen pro Einwohner stiegen 2021 steiermarkweit um 12,1 Prozent.
Von der Landesstatistik heißt es dazu, dass dieser Zuwachs auf die erhöhten bundesweiten Steuereinnahmen und die Erholung der Wirtschaft zurückzuführen ist. Im Bundesvergleich weist die Steiermark aber eine relativ niedrige Quote auf und belegt im Ranking ohne Wien nur den sechsten Rang – auf den vordersten Plätzen befinden sich Salzburg, Vorarlberg und Tirol.
Große regionale Unterschiede
Der Bezirksvergleich zeigt, dass einwohnerstarke Regionen mit einer starken Wirtschaft klar besser abschneiden als jene mit einem hohen Agraranteil. Im Bezirksvergleich liegen Graz, Graz-Umgebung und die Industriebezirke der Obersteiermark auf den vordersten, Murau, Südoststeiermark, Leibnitz, Hartberg-Fürstenfeld und Schlusslicht Voitsberg auf den hintersten Plätzen.
Bei den einnahmestärksten Gemeinden belegen wie im Vorjahr Raaba-Grambach im Bezirk Graz-Umgebung, Lannach (Bezirk Deutschlandsberg) und Premstätten (Graz-Umgebung) die ersten drei Plätze, die Stadt Graz ist von Platz fünf auf sieben gefallen; Schlusslicht sind hier die kleinen Agrargemeinden Gutenberg-Stenzengreith im Bezirk Weiz oder Stiwoll (Bezirk Graz-Umgebung).