Lawinenabgang Krakau
Bergrettung
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CHRONIK

Frau bei Krakau von Lawine erfasst

Zu gleich zwei Lawinenabgängen ist es am Sonntag in den Niederen Tauern bei Krakau im Bezirk Murau gekommen. Von der ersten Lawine wurde eine 49-Jährige verschüttet und schwer verletzt. Im zweiten Fall hatten Skitourengeher die Lawine ausgelöst, es wurde aber niemand verletzt.

Die erste Lawine war am Sonntag gegen 11.00 Uhr im Bereich Etrachsee abgegangen. Vier Skifahrer waren dort unterwegs, eine Frau wurde verschüttet, sie konnte von den Begleitern aus den Schneemassen ausgegraben und erstversorgt werden.

„Begleiter haben ihr vermutlich das Leben gerettet“

Die 49-jährige Frau aus dem Bezirk Murau erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital nach Klagenfurt gebracht. „Die Begleiter der Frau haben ihr vermutlich das Leben gerettet“, sagte Enrico Radaelli von der Bergrettung Steiermark.

Lawinenabgang Krakau
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Innerhalb weniger Stunden

Gegen 14.00 Uhr gab es wieder Lawinenalarm in dem Gebiet. Auf einem benachbarten Gipfel war eine Lawine abgegangen. Laut Bergrettung wurde sie von Skitourengehern ausgelöst. „Einfahrtsspuren waren ersichtlich. Deshalb wurde Großalarm ausgelöst“, so Radaelli. Die Folge war ein stundenlanger Einsatz der Rettungskräfte, ehe am späteren Nachmittag feststand, dass niemand unter den Schneemassen begraben worden war. Die Skitourengeher wurden unverletzt von der Alpinpolizei aufgefunden.

Insgesamt waren bei den beiden Lawinenabgängen 110 Kräfte im Einsatz, neben den Bergrettern acht Suchhunde, ein Polizeihubschrauber und zweimal derselbe Hubschrauber des Bundesheers.

Lawine auch im Triebental

Auch im Triebental kam es zu einem Lawinenabgang. Glücklicherweise wurde auch hier niemand verletzt. Die Lawine sei gegen 14.45 Uhr im Bereich des Kleinen Grießsteines abgegangen. Bei diesem wurden zwei Skitourengeher – ein 44-jähriger und ein 48-jähriger aus Oberösterreich – in Kniehöhe von der Lawine erfasst. Beide konnten den Lawinenkegel unverletzt verlassen und selbstständig ins Tal abfahren. Es wurden keine Rettungskräfte benötigt.