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Politik

Asylquartier Kindberg: Mit Infos gegen Angst

Trotz des Widerstandes aus der Region werden in den nächsten Tagen im Asylquartier in Kindberg die ersten Geflüchteten untergebracht. Im Rahmen einer Bürgerversammlung am Dienstag wollte die Bundesbetreuungsagentur (BBU) der Bevölkerung Ängste nehmen.

„Die wesentliche Frage ist sicher: Wer kommt dort hin? Und die Angst ist immer, dass wir dort zu viele Menschen hinschicken. Wir haben uns mit der Gemeinde auf die Zahl 250 konzentriert. Diese Angst wollen wir noch nehmen, wollen auch noch erklären, dass wir dort Familien unterbringen, allein reisende Frauen, Menschen mit einem Sonderbedarf – also Menschen, die sich auch gut in der Gemeinde einfügen werden. Und dass es keine Ängste der Bevölkerung geben muss“, so der Leiter der zuständigen BBU, Andreas Achrainer, im Vorfeld der Bürgerversammlung.

Versprechen an die Bevölkerung

Die Ängste haben sich in der Vergangenheit vor allem auf unbegleitete minderjährige Männer bezogen – die Bundesbetreuungsagentur habe diesbezüglich jedoch ein klares Versprechen an die Bevölkerung abgegeben, dass man sich nur auf die angekündigten Personengruppen konzentrieren und die Zahl von 250 Flüchtenden nicht überschreiten werde.

Zu einer guten Betreuung gehört laut Achrainer, dass man eine Einrichtung nicht gleich mit 250 Personen hochfährt, sondern dass man erst einmal mit 25 bis 50 Leuten startet – es müsse sich das Team vor Ort finden, die Abläufe müssten entsprechend geübt werden. Man gehe davon aus, dass die geplanten 250 Personen bis April angekommen sein werden, so der BBU-Leiter.