Mann trinkt in Bar
APA/DPA/Klaus-Dietmar Gabbert
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Lifestyle

„Dry January“: Alkoholverzicht ist im Trend

In Österreich werden fünf Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren, also 370.000 Menschen, als alkoholabhängig eingestuft. Deswegen wurde der „Dry January“ ins Leben gerufen – dabei soll ein Monat ohne Alkohol zeigen, wie viele Vorteile es hat, nüchtern zu bleiben.

Ein Monat ohne Alkohol bringe neben besserem Schlaf oder gesteigerter Konzentrationsfähigkeit vor allem auch Klarheit, sagte Bianca Heppner vom Gesundheitsfonds Steiermark: „Mein eigenes Trinkverhalten, also wie oft greife ich denn selbstverständlich zum Glas Wein oder zum Glas Bier?“

Genau dieses aktive Auseinandersetzen mit dem eigenen Alkoholkonsum sei besonders wichtig. Heuer habe es sehr viele Rückmeldungen auf den „Dry January“ gegeben. Ein Punkt, der da besonders auffiel, war, wie schwierig es eigentlich in Gesellschaft ist, Nein zu sagen. „Meist ist es überhaupt nicht akzeptiert, dass ich Nein sage, und ich muss mir noch dazu eine gute Ausrede einfallen lassen“, so Heppner.

Alkoholfreier Markt soll größer werden

Daran müsse dringend gearbeitet werden – alles in allem sei laut Heppner ein nüchterner Lebensstil aber immer mehr im Kommen: „Es gibt Prognosen, dass der alkoholfreie Markt 2024 rasant steigen wird, nämlich um 31 Prozent.“ Das sehe man auch auf Instagram: Allein zum „Dry January“ gibt es dort mittlerweile 400.000 Hashtags.