Erkankte Frau liegt im Bett
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Gesundheit

Ein Ende der Grippewelle ist in Sicht

Nach zwei Pandemiejahren hat die Steiermark heuer mit einer massiven Influenzawelle zu kämpfen gehabt – Personalengpässe, überfüllte Kliniken sowie randvolle Praxen waren die Folge. Nun ebbt die Grippewelle langsam ab.

Rund 9.500 Steirerinnen und Steirer sind aktuell wegen Influenza oder grippaler Infekte bei der ÖGK arbeitsunfähig gemeldet. Mit Beginn der etwas wärmer werdenden Jahreszeit und den bevorstehenden Semesterferien dürfte die Grippewelle jedoch bald überstanden sein.

„In Graz und in ganz Österreich gehen die Zahlen deutlich zurück. Wir sind vom Höhepunkt – der kurz vor Weihnachten erreicht war – aus gesehen schon auf etwa ein Drittel der Fälle zurückgefallen. Am Höhepunkt haben wir pro 100.000 Einwohner 7.000 Erkrankungsfälle gehabt. In der Stadt Graz war zu dem Zeitpunkt eine Kleinstadt von 20.000 Personen krank“, so Eva Winter vom Grazer Gesundheitsamt.

Aktuell rechnet Winter mit rund 2.000 erkrankten Personen je 100.000 Einwohner. Auch die Grippefälle auf der Kinderklinik des LKH Graz gingen bereits stark zurück: So wurde – Stand Dienstag – im stationären Bereich kein einziges Kind mehr mit Grippe aufgenommen.

Experten empfehlen Maske bei größeren Ansammlungen

Laut Ilse Groß von der Landessanitätsdirektion startete die Grippewelle letztes Jahr im Oktober besonders früh. Ab da gab es auch bereits die Grippe-Impfaktion des Landes, die nun ausgelaufen ist, „weil der ideale Impfzeitpunkt liegt natürlich im Oktober und November. Diese Aktion wurde jetzt von der FSME-Impfaktion abgelöst. Aber natürlich gibt es Grippe-Impfstoff in den Apotheken, und man kann sich dann vom Hausarzt oder der Hausärztin impfen lassen“.

Grundsätzlich empfehlen Ärztekammer und ÖGK Steiermark regelmäßiges Händewaschen, Desinfizieren und das Tragen einer Maske bei größeren Menschenansammlungen.