Der Mann hatte seinen Wagen am Mittwoch auf dem Parkplatz der Grünangerhütte abgestellt. Von dort aus hatte er sich allein zu einer längeren Skitour samt Übernachtung aufgemacht.
Donnerstagmittag gesehen
Donnerstagmittag traf er nahe der Grillitschhütte auf einen anderen Alpinisten. Der Südsteirer bat den Mann, dessen Mobiltelefon benützen zu dürfen, um einen Termin abzusagen. Er gab an, dass sein eigener Handy-Akku aufgrund der langen Tour bereits ausgegangen sei. Die Nacht habe er in den Bergen verbracht, erzählte er dem Alpinisten, er sei gut ausgerüstet und auch noch fit.
Große Suchaktion
Nachdem der 55-Jährige bis Donnerstagabend nicht zu seinem Auto zurückgekehrt war, wurde eine Suchaktion gestartet. Bergrettung und Alpinpolizei fragten auch in sämtlichen Hütten im Koralmgebiet nach, aber ohne einen Hinweis auf den Skitourengeher. Aufgrund der Dunkelheit und des dichten Schneefalls musste die Suchaktion gegen Mitternacht vorübergehend unterbrochen werden.
Vom Hubschrauber aus entdeckt
Am Freitag wurden von der Bergrettung alle verfügbaren Kräfte in der Weststeiermark für die neuerliche Suche nach dem Mann mobilisiert. Gegen Mittag hatte die Suchaktion Erfolg: Der 55-Jährige wurde von einem Polizeihubschrauber aus entdeckt und in der Folge geborgen. Der Mann, der sich verirrt hatte, war leicht unterkühlt, aber ansonsten unverletzt. Er wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht