Lawinengefahrentafel mit Lawinenhand
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Lawinensprengungen verhinderten Schlimmeres

Die großen Schneemassen haben am Wochenende in der Obersteiermark für große Probleme gesorgt, Lawinensprengungen dürften aber offenbar Schlimmeres verhindert haben. Manche Täler sind aber nach wie vor gesperrt.

Gesprengt wurde, wo es nötig und möglich war, etwa im Gebiet rund um die Planneralm, wo der Sturm besonders gefährliche Schneeverwehungen aufgetürmt hatte und die Zufahrtsstraße am Samstag gesperrt werden musste.

Planneralm: Mehr als zehn Lawinen gesprengt

Danach seien mehr als zehn Lawinen abgesprengt worden, sagte Andreas Schnitz-Wiener von der Planneralm: „Die Lawinenwarnkommission hat top gearbeitet. Auch in Zusammenarbeit mit dem Fliegerhorst, wo die alte Alouette im Einsatz war, die haben das immer top bewertet und auch richtig gehandelt mit den Sprengungen. Es sind riesige Lawinen abgegangen, auch teilweise auf die Straße.“

Mittlerweile herrscht auf der Planneralm wieder Normalbetrieb.

Täler bei Krakau gesperrt

Teilweise wurden ganze Täler gesperrt – wie etwa bei Krakau. Bürgermeister Gerhard Stolz sagte: „Nachdem ich von meinem Eigenheim sehr guten Ausblick auf das Prebertal habe und so gesehen habe, welche Mengen an Schnee da sind, dass sogar schon zwei riesige Lawinen abgegangen sind, bin ich sofort tätig geworden. Nachdem wir keine Lawinenkommission haben, bin ich eigentlich in der ersten Instanz hauptverantwortlich, und dann habe ich sofort entschieden, unsere drei Seitentäler zu sperren.“ Am Dienstag wird per Hubschrauberflug ermittelt, wie lange die Sperren aufrecht bleiben.

So kam man in der Steiermark gut über dieses gefährliche Wochenende – auch wenn einzelne Lawinen wie eben am Präbichl abgingen. Derzeit liegt die Lawinenwarnstufe in der Steiermark bei Stufe 3.