Wirtschaft

Ams-Osram: Weniger Umsatz, weniger Gewinn

Der steirische Technologiekonzern ams-Osram hat im Vorjahr weniger verdient. Der Umsatz ging um vier Prozent auf 4,8 Mrd. Euro zurück, und unter dem Strich erzielte der Sensor- und Leuchtenhersteller bereinigt 124 Mio. Euro nach 272 Millionen im Vorjahr.

Der scheidende ams-Osram-Chef Alexander Everke verwies auf Ungleichgewichte in den Lieferketten der Autoindustrie, die gedämpfte Nachfrage von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die volatile Entwicklung in China und die Inflation. Everke verlässt das Unternehmen Ende März, sein Nachfolger wird Leoni-Chef Aldo Kamper.

„Sehen Merkmale einer Marktkorrektur“

Für den Jahresbeginn stellt sich ams-Osram auf einen Dämpfer ein: „Wir sehen derzeit Merkmale einer Marktkorrektur und erwarten, dass die derzeitige Konjunktur- und Branchensituation im ersten Halbjahr 2023 anhalten wird“, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die Nachfrage im Autogeschäft bleibe gedämpft, das Verbraucher- und Industriegeschäft spüre schwache Smartphone-Absätze, negative konjunkturelle Einflüsse sowie die Folgen der Corona-Pandemie in China. Für die zweite Jahreshälfte seien die Aussichten günstiger.