Mehrere Beschwerden von Konsumentinnen und Konsumenten veranlassten die AK Steiermark dazu, sich die Angebote in Prospekten näher anzusehen. Die beworbenen Artikel von insgesamt sieben Grazer Händlern – darunter bekannte Lebensmittelmärkte und Diskonter – wurden über drei Monate hinweg auf ihre Verfügbarkeit hin überprüft.
Artikel in 40 Prozent der Fälle nicht verfügbar
Die Auswahl umfasste sowohl Produkte aus dem Lebensmittelbereich als auch Produkte aus dem Non-Food- und Sonderartikelbereich. Bei Aktionen im Sonderartikelbereich, dazu gehören auch Drogerie- und Tierbedarfsmärkte, wurden 204 in Prospekten beworbene Produkte erhoben, davon waren 81 nicht verfügbar. Im Lebensmittelbereich traf das auf 40 von 108 Proben zu. „Insgesamt wurden 312 Produkte auf ihr Vorhandensein überprüft. 121 bzw. rund 39 Prozent waren am Tag der jeweiligen Stichprobe nicht erhältlich“, fasste Marktforscher Josef Kaufmann die Untersuchungsergebnisse der AK zusammen.
Zudem stellten die Marktforscher fest, dass die beworbenen Produkte oft nur in einer sehr geringen Anzahl verfügbar waren. Das durchwegs hilfsbereite Personal bot aber mitunter an, die Kundschaft zu kontaktieren, wenn das Produkt doch noch geliefert werden sollte und gewährte dabei den Aktionspreis.