Grazer Herrengasse, Straßenbahn
ORF.at/Roland Winkler
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Verkehr

Baustart für neue Grazer „Bim“-Trasse

Nach vielen Jahren Planung startet die Innenstadtentflechtung in Graz – gemeint ist der Bau der neuen Straßenbahnstrecke über Neutor- und Belgiergasse hin zur Annenstraße. Mit Montag ist der Andreas-Hofer-Platz kein Busbahnhof mehr.

Der Andreas-Hofer-Platz wird als Richtplatz für die Großbaustelle „Innenstadtentflechtung“ benötigt – damit sind die Busse mit Montag weg. Wer seinen Regionalbus sucht, muss ein paar hundert Meter zum eigens eingerichteten neuen Busbahnhof bei der Österreichischen Gesundheitskasse am Marburgerkai gehen.

Das ist aber nur ein Teil der Vorbereitung für den tatsächlichen Baustart am 6. März – mehr dazu in Start für zweite Grazer „Bim“-Trasse im März (17.1.2023): Neue Geleise in der Neutorgasse, Gleisarbeiten in der Belgiergasse oder auch am Radetzkyspitz bedeuten einen enormen Aufwand. „Wir gehen da im Schnitt rund 1,5 Meter in die Erde, und das Aufwendige ist, dass wir die bestehende Leitungsinfrastruktur verlegen müssen. In diesem Zusammenhang wird dann auch die komplette Leitungsinfrastruktur entlang der gesamten Strecke erneuert“, sagte Projektkoordinator Klaus Masetti von der Stadtbaudirektion.

Die neue Straßenbahnstrecke soll die Innenstadt ab 2025 entlasten.
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Die Bauarbeiten sollen Ende 2025 abgeschlossen sein; die Kosten betragen 37,5 Millionen Euro

Dazu kommen auch neue Radwege, die etwa die Schmiedgasse entlasten sollen, zudem werden Gehwege erneuert und verschönert – man kann also durchaus sagen, dass in den nächsten Jahren in der Grazer Innenstadt ganze Straßenzüge quasi runderneuert werden.

Staus in der Innenstadt vorprogrammiert

Das gilt auch in Kreuzungsbereichen – Auswirkungen für den Verkehr seien da nicht vermeidbar, so Masetti: „Es wird sicherlich zu Behinderungen kommen. In der ersten Phase vielleicht weniger, aber ab Juni, wenn dann die Bauarbeiten in der Radetzkystraße stattfinden, muss der Busverkehr in der Region gegen die Einbahn am Joanneum- und Opernring geführt werden – das heißt, für den Kfz-Verkehr steht dann dort nur mehr eine Fahrspur zur Verfügung.“ Und das werde dann auch Auswirkungen auf den Einpendlerverkehr – bis hin zur Elisabethstraße – haben.